ANERKENNUNG
Period
Philippe Billion
Philippe Billion (F), geb. 1954, schloß 1978 sein Studium der Wissenschaft und Technik an der ENSI (Ecole Nationale Supérieure den Ingeniers Electriciens) in Grenoble ab und kam 1988 zu ExMachina Paris. Sein Interesse gilt insbesondere der Verquickung von Ungewöhnlichem, Unerwartetem mit natürlichem Leben, was die Technik der Computergraphik heute immer stärker betont.
In einer dunklen, stürmischen Nacht schwebt ziellos und verlassen ein altes Luftschiff auf hoher See und versinkt langsam im Wasser. Noch bevor das Luftschiff Bekanntschaft mit der aufgewühlten See macht, merken wir, daß zwischen diesen beiden „Charakteren" etwas passiert - die See wird immer schillernder, während das Luftschiff angesichts seines langsamen Todes zunächst mit seinem Schicksal hadert und sich ihm dann doch überläßt.
Nebelbanken bewegen sich zwischen den Wellen und auf ihren Kämmen. Ein übernatürliches Licht beleuchtet das Geschehen. Das Luftschiff ist offenbar schon lange menschenleer. Auf seinem Segeltuch sieht man deutliche Zeichen der Abnützung durch Sonne und Unwetter. Das Gondel ist überall verrostet, trägt jedoch noch immer die zwei sich langsam drehenden, altmodischen Propellermotoren. 500 verschiedene Modelle der See wurden mit diesem Programm erstellt. Die Geschwindigkeit und Höhe der Wellen wurden für jede Aufnahme durch Interpolation und Skalieren angepaßt.
Vier verschiedene Nebelarten werden an der Wasseroberfläche und „in der Luft" verwendet. Der Filmtitel -„Period" - bezieht sich auf die paradoxe Doppeldeutigkeit des Wortes, das sowohl das Ende markiert („Period" - der Punkt am Satzende), wie auch eine Dauer beschreibt (wie die fließende Kontinuität einer Welle).
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