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Prix2002
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Body Brush
Young Hay, Horace Ip , Alex Tang Chi-Chung


Das „Body Brush“-Projekt ist eine genuine Mischung aus künstlerischem Konzept und Technologie der digitalen Bildverarbeitung. Es schafft ein Mensch-Computer-Interface, das menschliche Körpergesten in Echtzeit in 3D-Gemälde umwandelt. Diese Arbeit ist inspiriert von Jackson Pollocks „Action Painting“. Das Interface besteht aus einem neuartigen Motion-Capturing- und Analysesystem, die Ausgabe aus einem virtuellen Leinwand-Raum, der mit virtuellen dreidimensionalen Farb-Pinselstrichen gefüllt wird, die aus der Bewegung des Malers innerhalb der 3D-Leinwand resultieren.

Ziele des Projekts

Schaffung eines Mensch-Computer-Interfaces, das die menschliche Kreativität befreit und ästhetischen Anforderungen gerecht wird: Das Interface erlaubt es den Benutzern, intuitiv mit der Maschine zu interagieren, es bedarf keiner vorhergehenden Schulung. Die jedem Benutzer eigene Körpersprache wird in Pinselstrichen auf der 3D-Leinwand umgesetzt, was visuelle Formen und architektonische Räume von vorgegebener Komplexität simuliert und eine bislang unbekannte ästhetische Erfahrung bietet.
Entwicklung eines effizienten Echtzeit-Motion-Capture und –Analysesystems zur Erkennung von Körperbewegungen in 3D: Dieses Projekt zielt auf die Entwicklung eines erschwinglichen und transportablen Bewegungserfassungs- und Auswertungssystems ab, das Körperbewegungen entlang der x/y/z-Achsen in Echtzeit verarbeitet. Das System verlangt nicht nach speziellen Farbanzügen oder Sensor-Geräten und erlaubt damit eine viel immersivere Interaktion zwischen Mensch und Maschine.

Die virtuelle 3D-Leinwand von „Body Brush“ besteht aus infrarot-sensiblen Kameras und Arrays von Infrarot-Lampen, die die dynamische Erfassung der Bewegung des „Malers“ innerhalb des virtuellen Leinwandraumes ermöglichen. Eine an der City University entwickelte Computervision-Software analysiert die Bewegungen und Körpergesten des „Malers“ und generiert eine Mischung aus Farbstrichen und –flecken, die synchron zu den Bewegungen des „Malers“ im 3D-Raum schweben. Farbwerte, Sättigung und Dichte der Pinselstriche kann über Körpergesten gesteuert werden. Zusätzlich simuliert ein innovatives Feature von „Body Brush“, der sogenannte „Virtual Path“, die Effekte des Farbewerfens auf die 3D-Leinwand. Dies geschieht durch eine Beschleunigungsanalyse der Körperbewegungen.