„Mouse“ ist ein Animationsfilm von Wojtek Wawszczyk, zu dessen früheren Arbeiten die preisgekrönten Kurzfilme „Headless“ und „MTV:Foores“ (Regie Piotr Karwas) gehören. Wojtek erwarb seinen Master of Arts-Grad an der Staatliche Polnischen Filmhochschule PWSFTViT, „Mouse“ war seine Abschlussarbeit, die in Koproduktion der PWSFTViT mit der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg (D) entstanden ist.
Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der neu in einem Ort zugezogen ist und von der Gemeinschaft der dort lebenden Menschen nicht akzeptiert wird. Jeder der Bewohner wird durch sein Haustier repräsentiert. Die kleine Maus, die dem neuen Einwohner gehört, scheint es nicht gegen die größeren, stärkeren und schöneren Tiere im Ort aufnehmen zu können. Der Mann macht die Maus für seine Einsamkeit verantwortlich und beschließt, sie in einer Schachtel zu verstecken. In seiner Garage konstruiert er dann ein lächerlich auffälliges Tier, das ihm ganz sicher die Aufmerksamkeit der Mitmenschen einbringen wird – eine Tierskulptur, zusammengesetzt aus Teilen verschiedener Tiere, ein Hybrid aus den Haustieren seiner Nachbarn. Jedem im Dorf gefällt die Skulptur – nicht aber ihr Hersteller, der im Grunde seines Herzens noch immer eine graue Maus geblieben ist …
Die Produktion des Films dauerte rund ein Jahr (mit längeren Pausen); es handelt sich um Wojteks ersten komplett in 3D animierten Film (softimage|3D, gerendert mit Mental Ray). Alle Texturen wurden gezeichnet und gemalt.
„Mouse“ war bereits bei zahlreichen Animations-Festivals auf der ganzen Welt, z. B. Annecy, ITF Stuttgart, London Effects and Animation Festival, Filmfestival Krakau, Hiroshima und auf der Siggraph zu sehen. Beim OFAFA-Festival 2002 in Krakau wurde ihm der Sonderpreis für hervorragenden künstlerischen Wert zuerkannt.