AUSZEICHNUNG
Listheseanalysegerät
Sigrun Astrid Fugger, Martin Leonhartsberger
Sigrun Fugger und Martin Leonhartsberger entwickelten mit ihrem Listheseanalysegerät eine Vorrichtung zum Messen des Abstandes zwischen zwei Wirbeln. Ihr Ziel war es, für Ärzte ein Gerät zu produzieren, das Resultate grafisch leicht verständlich aufbereitet.
Das Projekt Gerät zur Messung und Analyse von Spondylolisthese beschäftigt sich mit einem in der Bevölkerung weit verbreitetem Leiden: dem Abrutschen bestimmter Wirbelkörper mit all seinen Konsequenzen. Ziel war es, dieses „Wirbelgleiten“ bereits im Frühstadium zu erkennen und einer operativen Therapie mit physiotherapeutischen Behandlungen vorzubeugen.
Die Idee zu der von uns verwendeten Diagnosemöglichkeit wurde bereits vor über zehn Jahren von OASS. Dipl. PT Johann Leonhartsberger (Leiter der Physiotherapie an der Landesnervenklinik Linz Wagner-Jauregg) geboren. Der so genannte Provokationstest wird von speziell geschulten Therapeuten durchgeführt und ist mittlerweile anerkannt. Der Vorschlag dieses Phänomen mittels eines Analysegerätes zu messen, hatte bereits im Juni 2001 seinen Ursprung.
Im Februar 2002 beschloss ich, dieses Projekt als Maturaprojekt auszuführen, und machte mich gemeinsam mit Sigrun Fugger auf die Suche nach einer Firma, die dieses Gerät finanzieren und bauen könnte. Nach einigen Rückschlägen fanden wir die Fa. LeoTec, die sich bereit erklärte, das Projekt zu unterstützen und zu finanzieren. Im Gegenzug übernimmt die Fa. LeoTec sämtliche Rechte an der Entwicklung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, das Projekt genehmigt zu bekommen, begann dann die Entwicklung im Sommer 2002. Als Projektbetreuer fanden sich DI Franz Cibej und DI Alfred Mair.
Ziel war es, ein Diagnosegerät zu entwickeln (Mechanik, Elektronik, Microcontroller Software, PC Software - NT, 2K, 9x). Die Ergebnisse sollten in grafisch ansprechender und verständlicher Form dem behandelnden Arzt oder Therapeuten präsentiert werden. Die Entwicklung lief zu Beginn sehr flott, die ersten funktionierenden Elektronikschaltungen und das PC-Programm waren bereits im November fertiggestellt. Die Probleme tauchten dann im Detail auf. Eine zwar im Prinzip funktionierende Elektronik verfälschte Messergebnisse bis zu 35 Prozent. Die PC Software „vergaß“ bei der USB-Übertragung hin und wieder auf ein paar Datenpakete usw. ... Dank der tatkräftigen Hilfe sowohl in der Fa. LeoTec als auch unserer Professoren gelang es, die technischen Ursachen dieser Schaltungsprobleme zu finden und zu lösen. Abschließendes Ziel ist es, einen Prototypen im Testeinsatz in einem Krankenhaus auf Praxistauglichkeit zu erproben (zur Zeit im Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz).
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