Tujiko Norikos Musik ist ein Gestotter aus exzentrischen Fraktalen, ein Kaleidoskop aus delikaten und anspruchsvollen Überraschungen. Bei Hard ni sasete ("Make Me Hard") sind viele verschiedene texturale, kulturelle und Ideen im Spiel. Noriko ist sicherlich eine beachtenswerte Figur in der Avantgarde-Technik, aber sie lässt uns nicht darunter leiden. Sie führt uns in ihre Sandkiste und zeigt uns alle ihre Spielsachen. Ihre Einwürfe aus gefundenen Melodien, konkreten Geräuschen, das berührende Gefühl von aufeinander abgestimmten disparaten Elementen, und nicht zuletzt Norikos extrem eingängige Stimme werden alle in einen weitläufigen Hintergrund aus Repetition gestellt. Norikos Gesangsstil zeigt uns rein japanische Fiktionen und Geschichten und ist so bezaubernd 100-prozentig frei vom "Nerdy Glitch-Boy"-Klang. Ihre Übungen in einem farbigen und komplett handgestrickten Digitalia-Klang sind weit ausholend und komplex und wühlen sich durch Tausende Stücke von auralem Verfall, stets auf den nächsten Schritt hin pulsierend.