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Prix1998
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Monsters of Grace
Jeff Kleiser, Diana Walczak


Durch die Verwendung von modernster digitaler Technologie von Silicon Graphics gelingt es Monsters of Grace, Kunst und Technologie auf höchster Stufe zu einem wegweisenden ästhetischen Konzept zu verschmelzen. Monsters of Grace entfaltet sich in den computergenerierten 3D-Bildwelten der Kleiser-Walczak Construction Company, die in stereoskopischem 70-mm-Format auf eine große Leinwand projiziert werden. Regie haben Diana Walczak und Jeff Kleiser geführt, die mit „Synthespians" Pioniere der computergenerierten Charaktere waren. Die Version 1.0 von Monsters of Grace unterstreicht ausgewählte stereoskopische Szenen und begleitet die gesamte Partitur des von Philip Glass und dem Philip Glass Ensemble zusammen mit Vokalsolisten live aufgeführten Werkes. Das Publikum sieht diese Betaversion von Monsters of Grace durch spezielle Polarisationsgläser in Rahmen, die von Gai Gherardi und Barbara McReynolds von La. Eyeworks entworfen wurden.

Monsters of Grace ist ein Werk für verstärkte Live-Stimmen, Holzbläser, Keyboards, Macintosh Computer, MIDI-Interfaces und eigene gesampelte persische und andere nahöstliche Streich- und Perkussionsinstrumente. Das Libretto zu Monsters of Grace basiert auf einem Gedicht aus dem 13. Jahrhundert von Jalaluddin Rumi, einem der größten Dichter und Mystiker der Geschichte, der angeblich der erste tanzende Derwisch war. „In den letzten drei Jahren haben Bob Wilson und ich uns häufig getroffen, um dieses neue Theaterstück zu entwickeln und uns der Herausforderung einer neuen Technologie und ihrer Auswirkungen auf das Entstehen einer neuen künstlerischen Sichtweise zu stellen", sagt der Komponist Philipp Glass, der für Martin Scorseses Kundun für den Oscar für die beste Originalmusik nominiert wurde und als Mitarbeiter von David Sowie, Brian Eno, Paul Simon, Jaron Lanier und anderen bekannt geworden ist. „Der Fairness halber muss gesagt werden, dass Monsters of Grace als in ständiger Entwicklung befindliches Werk sich noch immer im Fluss befindet und auch für uns noch voller Überraschungen steckt", fügt er hinzu. Monsters of Grace wird die Livekonzert-Erfahrung des Publikums verändern, indem es die Zuhörer in eine multisensorische Erfahrung eintaucht, die im rätselhaften Zusammenspiel von Objekten, Licht und Klang wurzelt. Regisseur Robert Wilson, der mit David Byrne.Tom Waits und Lou Reed bei zahlreichen bedeutenden Theaterproduktionen zusammengearbeitet hat, erklärt dazu: „Wir geben keine Rätsel auf, die gelöst werden sollen, nur Bilder zum Hören. Man geht in diese Oper, wie man in ein Museum geht."