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Prix1998
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
The Fifth Element
Mark Stetson


The Fifth Element (Das Fünfte Element) verlangte nach der Kombination vieler digitaler und praktischer Effekttechniken, die noch dazu häufig mit Live-Action-Aufnahmen kombiniert wurden. Digital erweiterte und verbesserte Miniaturdekorationen wurden mit einer Kombination aus digitalen und Modellfahrzeugen sowie mit virtuellen und realen Schauspielern bevölkert.

„Wir haben unsere künstlerische Abteilung unter der Leitung von Ira Gilford und Ron Gress so aufgebaut", sagt Mark Stetson,„dass sie die Skizzen mit dem nötigen .Fleisch' auffüllen und eventuelle Lücken in den festgelegten Designs schließen konnte. Es gab eine Menge Skizzen und Zeichnungen - besonders für die Stadtlandschaften, die fliegenden Fahrzeuge und ähnliche Dinge-, die hin- und her gewandert sind." Bekanntlich war Stetson 1982 auch Leiter der Modellabteilung für Blade Runner, einen Film, der das Aussehen unserer urbanen Zukunft für die nächsten 15 Jahre definiert hat. „Einer der wichtigsten Aspekte in der Zusammenarbeit mit Luc Besson an diesem Film ist, dass es eben nicht noch ein ,Blade Runner' geworden ist", sagt Stetson.„Dieser Film sieht ganz anders, ganz frisch aus. Wegen der Einbindung von Moebius und Mezieres wurzelt das Design in der Tradition der französischen Bildromane, kombiniert mit einem photorealistischen Ansatz, der völlig neuartig ist." Um Bessons Vision einer Zukunft in 261 Jahren zu realisieren, hat die Modellbauabteilung von Digital Domain über 30 größere Modelle gebaut. Das größte davon ist die Darstellung der Innenstadt von Manhattan im Jahre 2259 n.Chr. - das Modell umfasst 22 Gebäude von rund 1,80 Metern Umfang und über fünf Metern Höhe. Allein das Manhattan-Model l füllte zwei der fünf Bühnen im Gelände von Digital Domain in Venice, Kalifornien, wo vier Bühnen während der iSwöchigen Dreharbeiten für die Miniatur-Effekte ausschließlich für The Fifth Element zur Verfügung standen. „Mark hat Unglaubliches geleistet", sagt Dan Lombardo, der Visual Effects Producer von Digital Domain, über den Film. The Fifth Element, das den Besucher in eine einzigartige Vision der Zukunft eintauchen lassen soll, bietet einen Blick auf die Stadtlandschaft, der sowohl umfassend wie intim ist, wobei sich die Kameras der Miniaturaufnahmen teilweise im Zentimeterabstand an den detailgetreuen Modellen vorbeibewegen mussten.„Nur wenige Modelle können solchen Nahaufnahmen standhalten", sagt Lombardo, „dies ist ein Beweis für die Sorgfalt und die Detailtreue, die Mark in seine Arbeit steckt."
Die Unterschiedlichkeit der Effekttechniken, die in diesem Film eingesetzt wurden, sind der Stolz Stetsons und seiner Crew:„Die Mischung-digitale Autos Stoßstange an Stoßstange mit Modellautos hat bei diesem Film besonders viel Spaß gemacht", sagt Stetson,„und die Freiheit, die wir dadurch bekommen haben, hat sicherlich die Anzahl der Elemente vervielfacht und die Aufnahmen bereichert." Die Arbeit an The Fifth Element hat die bisherigen Rekorde von Digital Domain für die meisten Einzelelemente in einer Einstellung fast verdoppelt - über 80 Elemente per Kader und Aufnahme kombiniert. Im Schnitt waren es jeweils rund 25 Elemente bei insgesamt 225 Effektaufnahmen. Als das Projekt bei Digital Domain schon weit gediehen war, begannen die Hauptaufnahmen. Während der gesamten Dreharbeiten sorgten Stetson und der Leiter der Effektaufnahmen Bill Neil mit Hilfe von Effektbetrachtern dafür, dass die Farbgenauigkeit gewahrt blieb, und sie berieten Besson hinsichtlich der endgültigen Komposition der 125 Live-Action-Einstellungen.