ANERKENNUNG
[phonetcard] - vom Wort zum Bild
HBLA für künstl. Gestaltung
[phonetcard] – vom Wort zum Bild soll als Variabilität, Interlinguistik, und Internationalismus verstanden werden. Sie nutzt die Sprache – die Phonetik – als Schlüssel zur mehrsprachigen Informationsgesellschaft. Ziel des Projektes war es, einen sprachsensiblen, interkulturellen multimedialen Design-Unterricht zu entwickeln, in dem Toleranz, aber auch Lerntechniken wie Nachschlagen, Suchen, Vergleichen usw. Platz haben. Den Schülern wurde gezeigt, wie Mehrsprachigkeit sinnvoll aufgegriffen und für die Gestaltung nutzbar gemacht werden kann. Die Auseinandersetzung mit vernetzten Inhalten, die Vermittlung von Kommunikationsfähigkeit soll zum Verstehen der Welt beitragen.
Die Aufgabe bestand darin, Homophone (Wörter, die gesprochen phonetisch gleich klingen, jedoch unterschiedliche Bedeutung haben) sprachübergreifend zu sammeln, sie in Beziehung zu setzen und ihren kommunikativen Informationsgehalt mit Hilfe der Fotografie und des Computers zu visualisieren.
Dazu konnten viele Schüler verschiedener Herkunft Wörter beitragen, die dem Ziel dienten, neue (fremde) Sinnwelten zu erschließen und sie zu vertrauten Sinnwelten in Beziehung zu setzen. Das Einbeziehen der Sprachen fremdsprachiger Schülerinnen und deren Eltern, quasi als natürliches Ausgangsmaterial, befreite den Unterrichtsablauf von methodischer Künstlichkeit. Die Aufgabenstellung, Gemeinsamkeiten in der Verschiedenheit der menschlichen Sprachen zu finden, machte die Sprache zu einem Experimentierfeld, das die lebendigen Kräfte der Individuen zusammenführte und dadurch Vielfalt, Kreativität, Spielfreude, Phantasie, Mut zur Eigenart förderte.
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