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Prix2004
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
Ars Electronica Linz & ORF Oberösterreich
 


[THE NEXT IDEA] KUNST- UND TECHNOLOGIESTIPENDIUM
moony
Akio Kamisato, Takehisa Mashimo , Satoshi Shibata


moony ist eine interaktive Installation, die Wasserdampf als Interface verwendet. Bilder virtueller Schmetterlinge werden auf den Dampf projiziert, wodurch eine sinnliche, durchscheinende Verschmelzung von Realem und Virtuellem entsteht. Mit der Installation versuchen wir, einen mystischen Raum zu erzeugen, der durch die Schaffung einer transparenten und dynamischen Verbindung zwischen realen und virtuellen Entitäten ein neues Wirklichkeitsempfinden ermöglicht.

Berühren BesucherInnen einen auf einer Stele sitzenden Schmetterling, fliegt dieser auf. Versuchen BesucherInnen, die fliegenden Schmetterlinge zu fangen, fliegen sie davon oder verschwinden aus dem Blickfeld. Halten BesucherInnen ihre Hand für längere Zeit in den Dampf, scharen sich die Schmetterlinge um sie und beginnen zu spielen.

Die das Objekt berührenden BesucherInnen sehen den Dampf am oberen Ende der Stele austreten. Er wird als Interface und als Projektionsfläche benutzt und weckt Assoziationen zur dampfenden Körperwärme eines Lebewesens.

Wir sehen die „Schmetterlinge“ als etwas Organisches, das aus etwas Anorganischem hervorgeht. Den Schmetterling haben wir aus den folgenden zwei Erwägungen gewählt:

• Mehrdeutigkeit
Das Wort „moony“ lässt an etwas Vages und Undeutliches denken. Die im Dampf reflektierten Schmetterlinge sind zwar imaginär, aber die in den Stelen reflektierten Schatten sind echt. Das Kunstwerk macht klar, dass alles Existierende mehrdeutig und undurchsichtig ist.

• Lebendige Bewegung
Ein Geschehen, das das Gefühl einer lebendigen Bewegung vermittelt, wiederholt sich mit dem Ausströmen des Wasserdampfs. Die Schmetterlinge bewegen sich nach einem bestimmten Zeitablauf zwischen den Stelen A und b hin und her. Der Dampf tritt immer dann aus, wenn sich ein Schmetterling auf einer Stele niederlässt.