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Prix2006
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
Ars Electronica Linz & ORF Oberösterreich
 


AUSZEICHNUNG
The Graffiti Research Lab
Eyebeam OpenLab, James Powderly , Evan Roth , the agents of the G.R.L.


Das Graffiti Research Lab (G.R.L.), eine Abteilung von Eyebeam, hat sich der Ausstattung von Graffiti-Schreibern, Künstlern und Aktivisten mit Open-Source-Technologie für urbane Kommunikation verschrieben. Ziel des G.R.L. ist es, Individuen technisch so auszurüsten, dass sie in Zeiten einer aggressiven, ja, geradezu paramilitärischen kontrollierenden Taktik ihre Umwelt kreativ umgestalten und sich die von Großunternehmen bestimmte visuelle Kultur wieder zu eigen machen können.

Zu diesem Zweck hat das G.R.L. Software, Elektronik, Digital Fab, Werkstoffforschung sowie die DIY-Gemeinschaft in traditionelle Praktiken der Straßenkunst integriert. Dieser Ansatz hat zur Entwicklung einer Anzahl neuer Techniken geführt, darunter LED-Wurfgeschosse, Graffiti-schreibende Caption-Software, mobile urbane Projektoren, den Electro-Graf, Schaltkreis-Anstecker und Ätztechniken. Jeder dieser technologischen Ansätze wurde mit dem Input von praktizierenden Straßenkünstlern und Autoren erforscht und entwickelt und in den Straßen von New York und Washington in der Praxis erprobt. Videodokumentationen und Anleitungen werden dann in Online-Foren wie Flickr, Instructable, dem Wooster Collective-Blog, dem Visual Resistance-Blog und bei Graffiti Research Lab dot com veröffentlicht.

Ein weiteres Ziel des G.R.L. ist es, Graffiti ein größeres Publikum zu verschaffen, dessen Intentionen zu demonstrieren, die positiven Aspekte zu unterstreichen und eine kritische Diskussion über seine kriminellen Aspekte, seine Kultur und Kontexte anzuregen. In unserer Vor-Ort-Erprobung von Technologien in den Straßen von New York City haben wir festgestellt, dass die Straßenkunst des G.R.L. ein Publikum zu fesseln und unterhalten vermag, das von Kindern bis zu Senioren, von Künstlern und Graffiti-Schreibern bis zu Hackern, Technikern und Freunden aller Arten von Schnickschnack und anderen technischen Laien reicht. Im Web hat unsere Arbeit Imitationen und Parodien ebenso ausgelöst wie kritische Diskussionen und Open-Source-Entwicklungen.