ANERKENNUNG
Personal World Map
Roxana Torre
Das Hauptziel von Personal World Map besteht darin, dem Nutzer ein Bewusstsein von seiner tatsächlichen Position in der Welt zu vermitteln. Dies geschieht durch die Berücksichtigung des „Aufwands“, der nötig ist, um an einen bestimmten Ort der Welt zu gelangen. Da Personal World Map auf Flugdaten beruht, wird dieser Aufwand nicht nur im Sinne von Zeit (Reisezeit), sondern auch in Sinne von Kosten (Flugpreise) definiert. Zur visuellen Darstellung dieses „Aufwands“ wird die Weltkarte in einen „travel time space“ und einen „money space“ eingebettet. „Reisezeitentfernungen“ und „Reisekostenentfernungen“ definieren den Raum anders als die Geografie. Diese Räume sind ständigen Veränderungen unterworfen und bilden Geometrien, die nicht denselben Regeln folgen wie die euklidische Geometrie.
Das Persönliche dieser Darstellung der Welt liegt darin, dass der Nutzer das Zentrum seiner Welt selbst wählen kann und die Weltkarte die Zeit und die finanziellen Mittel widerspiegelt, über die er verfügt. Die Weltkarte zeigt also die physische Welt in Verbindung mit den wirklichen Möglichkeiten, die man hat, sie zu entdecken. Der Blick in so eine „persönliche Weltkarte“ kann unsere Wahrnehmung der Welt verändern. Abgesehen von diesem persönlichen Aspekt lässt eine Beschäftigung mit der Personal World Map auch globale Probleme wie die Reisekostennähe zwischen Europa, Nordamerika und Ostasien und die Isolation Afrikas sichtbar werden.
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