ANERKENNUNG
Open Burble
Usman Haque
Bei Open Burble können Mitwirkende aus dem Publikum zusammenkommen, um eine riesige, raschelnde, glühende und sich bewegende „Burble“ zu komponieren, zusammenzubauen und zu steuern, die am Abendhimmel als Reaktion auf die unter ihr interagierende Menschenmenge hin- und herschwebt. Diese vom Publikum selbst entworfene Struktur hat eine solche Größe, dass sie innerhalb des Kontexts einer Stadt mit den sie umgebenden Hochhäusern konkurrieren kann.
Das „Burble“ (von burble: „Gebrabbel“), das wie eine Rauchfahne emporsteigt, besteht aus einem Set von 140 modularen und einzeln konfigurierbaren Kohlefaser-Einheiten mit je zwei Metern Durchmesser. Jede Einheit wird von sieben extra großen Heliumballons aus Latex getragen (was rund 1000 einzelne Pixel ergibt), die Sensoren, LED und Microcontroller enthalten, wodurch die Ballons und Einheiten sich koordiniert zu farbigen Mustern zu gruppieren können, die sich himmelwärts bewegen.
Halb Installation, halb Performance (denn Design und Aufbau durch das Publikum sind ebenso Teil des Projekts wie das tatsächliche Fliegen des Dings) ermöglicht das Burble Menschen, an einer Struktur mitzuwirken, die auf durchaus urbanem Maßstab ihre Stadt beherrscht, wenn auch nur für eine Nacht!
Wie die Mitwirkenden auch die Komponisten der hohen Form des Burble sind, so sind sie auch diejenigen, die es steuern. Sie halten es an Handgriffen, mit denen sie das Burble so positionieren können, wie sie wollen. In Wahrheit ist es nur das Gewicht der Menge, das das Burble daran hindert, in die Atmosphäre zu entschweben - ein Pakt des Vertrauens in einer Architektur der Leichtigkeit. Open Burble wurde erstmals zur Eröffnung der Singapore Biennale 2006 präsentiert.
Usman Haque (designer and architect); Rolf Pixley (algorithmist and chromodynamicist); Kei Hasegawa (detail designer); Fred Guttfield (detail designer); Seth Garlock (B2B network, balloon hardware design); Susan Haque (logistics); Ai Hasegawa (field overseer)
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