Das reactable sollte ein der rechten Gehirnh�lfte zugeteiltes Musikinstrument f�r Mehrfachbenutzer sein. Es sollte attraktiv und intuitiv, nicht abschreckend und f�r alle vom Kind bis zum Profimusiker gleicherma�en von Anfang an spielbar sein. So etwas zu erfinden macht Spa�, aber was wir wollten, war kein einfaches Klangspielzeug.

W�hrend viele Klanginstallationen kaum mehr als teure Spielsachen sind, die nach einigen Minuten vorhersagbar und langweilig werden, wollten wir etwas st�rker Herausforderndes, etwas so Komplexes wie ein traditionelles Musikinstrument erschaffen, etwas, das die aufgewendete Zeit und M�he des Erlernens lohnt.

Das reactable hat ein taktiles, visuell fesselndes und intuitives Benutzer-Interface, das die Musik sichtbar und fast greifbar werden l�sst. Au�erdem sollte das Instrument die Zusammenarbeit diverser Spieler unterst�tzen. Es basiert auf einem runden Leuchttisch und kann von etlichen Mitwirkenden zugleich bedient werden, die leuchtende Acrylobjekte bewegen, drehen und in Beziehung zueinander setzen, was sowohl die Bausteine einer elektronischen Musik ergibt als auch eine greifbare ablaufgesteuerte Programmiersprache.

Nachdem die Popularit�t des reactable Anfang 2007 von YouTube erst so richtig vorangetrieben wurde, wurde es im vergangenen Jahr an 80 Locations in 25 L�ndern Europas, Asiens und Amerikas pr�sentiert. Es wurde von professionellen Musikern wir Bj�rk �bernommen, die das reactable ausgiebig w�hrend ihrer derzeitigen Welttournee einsetzt. Das reactable wurde auch von zahlreichen internationalen Kunst- und Wissenschaftsmuseen f�r ihre Dauerausstellung angekauft.

Sergi Jord�, G�nter Geiger, Martin Kaltenbrunner, Marcos Alonso / Music Technology Group, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona