Das Thema Teledemokratie ist schon lange ein Lippenbekenntnis vieler Politiker weltweit. Eine österreichische Schülergruppe setzt das Versprechen in die Tat um. Die Handhabung der Datenbank, der Umgang mit dem Problem des Datenschutzes, die einwandfreie Gestaltung der Wegpage und vor allem der Aspekt einer demokratischen Selbstinitiative zeigen hier die Möglichkeiten gesellschaftlicher Kooperation über Netzwerke.

Wie wir im heurigen Jahr selbst erfahren mussten, ist die Wahl des Schulsprechers eine äußerst aufwändige Angelegenheit. Von der Erstellung der Stimmzettel bis hin zur mühevollen Auswertung ist die Organisation eine einzige Tortur.
Deshalb fassten wir kurzerhand den Entschluss, die Schulsprecherwahl komplett zu automatisieren. Mit Datenbanken, Tabellen und unzähligen Überstunden schufen wir ein System, das die Prozedur der Schulsprecherwahl zu einem kurzlebigen Unterfangen macht: Von der Eingabe der Kandidaten über den virtuellen Stimmzettel bis hin zur Ausgabe aller Ergebnisse wird der gesamte Ablauf im Internet in einer Server-Client-Umgebung abgebildet und durchgeführt. Weit über tausend Zeilen Code in einer für uns ganz neuen Sprache (PHP) in Verbindung mit einer leistungsfähigen Datenbankanbindung mit fantastischen Möglichkeiten und die Einarbeitung in animiertes Webdesign mit Flash waren die technischen Anforderungen, denen wir uns mit Freude stellten. Die hohe Arbeitsintensität sowie die rigorose Zeitinvestition trugen bereits ihre Früchte und entschädigten unseren Aufwand durch die vollständige Funktionalität sowohl des Wahlprogramms als auch der Seite an sich.