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Prix1999
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Robots + Avatars Dealing with Virtual Illusions
F.A.B.R.I.CATORS, K-Team


Auf dem Gebiet der mobilen Robotik arbeiten die Forscher an mehreren harten Themen: Mensch- Roboter-Interaktion; Navigation mobiler Roboter; Telemanipulation von Robotern; Beziehung zwischen simulierten (Modellen) und echten Robotern. Die vorliegende Arbeit geht an diese Themen von einem recht originellen Standpunkt heran, mit einem künstlerischen Hintergrund und ausgefeilter Technik, darunter echte mobile Roboter:

Ein echter mobiler Roboter vom Typ Koala (von K-Team) wird als physische Repräsentation verwendet. Dieser Roboter wurde für die Navigation im Performance- Raum programmiert und hat eine Verbindung zur virtuellen Welt und zu seinem Modell in dieser virtuellen Umgebung.

– Mobile Robotermodelle: Ein Modell des Roboters in der virtuellen Welt wird dem realen Roboter zugeordnet und agiert in enger Beziehung mit den Aktionen des Roboters;

– Virtuelle Realität: Komplexe Umgebungen und virtuelle Welten werden mit der Roboteraktivität, mit Internetaktivitäten und Besucher-Interaktionen verknüpft;

– Internet: Das Projekt erweitert vor allem die technologischen Grenzen im Bereich der Mensch-Roboter- Interaktion und -Manipulation, indem es eine Vielzahl komplementärer Werkzeuge integriert (mobile Roboter, virtuelle Welten, Robotermodelle, Internet, Besucherinteraktion),was gerade den komplexen subjektiven Beziehungen unter gleichen eine wichtige Rolle gibt. Sowohl der Integrationsaspekt als auch der subjektive Ansatz machen dieses Projekt zu einem sehr innovativen und führenden Forschungsvorhaben.

Zukünftige Anwendungen umfassen alle Arten von mobiler Roboter-Implementation, bei denen eine innovative Mensch-Roboter-Interaktion erforderlich ist (Roboter-Haustiere, häusliche „Dienst-ro-boten“, Teleroboter für Überwachungs- oder Telepräsenzaufgaben via Internet usw.). Dieser innovative Ansatz ermöglicht neue Anwendungen, die im Alltagsleben implementiert werden können und die als soziale Folge eine bessere Integration der Roboter ins menschliche Leben haben werden, auch auf der kulturellen Ebene (Roboter als neue Ausdrucksvektoren).

Robots + Avatars Dealing with Virtual Illusions vereinigt virtuelle Realität, Robotik und Telepräsenz mit hohem ästhetischem Gehalt und einer ebenso suggestiven wie rätselhaften Interaktion.

Die reale Umwelt wird als Szenerie in Form einer Arena präsentiert, in der labyrinthische Wege aus Spiegeln, Metall und Holz in eine glänzende Sand- und-Stein-Landschaft eingebettet sind. Ein 4 x 4 Meter großer Bildschirm projiziert die VR-Welt und die Ergebnisse der Interaktion zwischen Benutzer, Roboter und Avataren. Die virtuelle Umgebung wird durch zehn verschiedene Welten oder Städte ausgedrückt, die in der „Mutterstadt“ Ying & Yang zusammengefasst sind. Die Gestalten dieser Installation existieren sowohl im realen Raum (der Koala- Roboter) als auch im virtuellen Ying&Yang als Avatare. Jeder kann den anderen steuern, und dennoch werden beide vom Benutzer im lokalen – und auch im nicht-lokalen – Bereich über das Netz gesteuert.

Das Publikum kann einfach durch das Bewegen eines Joysticks mit jedem einzelnen Roboter innerhalb dessen Umwelt interagieren. Diese Interaktion erzeugt sowohl beim Roboter wie auch bei dessen Avatar in der VR-Welt eine Echtzeit-Reaktion, die auf der Projektionsfläche oberhalb der „realen Welt“ sichtbar wird. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, den Koala-Roboter durch einen Druck auf den Joystick-Knopf anzulocken und ihn zu veranlassen, sich zu Yang zu begeben, wobei der Roboter versucht, diesen entweder in der realen oder in der virtuellen Welt aufzuspüren. In der Synthese können entweder Koala oder die Avatare Ying und Yang mit den Besuchern über das Netzwerk oder über Telepräsenz interagieren – das Netzwerk wird eine Art verlängerte Welt.