Empreintes versucht Teilchen der Bewegung und Farbe aus einer musikalischen Entwicklung zu stehlen, um daraus etwas Neues zu erschaffen: eine Art spiralförmigen Widerschein rund um einen musikalischen Prozess. Bisweilen scheint er einfach ein Abdruck seiner Umgebung zu sein, bereichernd, ohne jedoch den Zusammenhang zu verändern; dann wiederum wird er selbst zu einer Kraft der Veränderung. Indem Fragmente eines Objekts ein gefangen und zu einem anderen verschoben wer den, werden sowohl die Fragmente wie auch ihr Ursprung verändert. So interagieren Texturen und Farben nicht direkt, wie in den meisten Werken, sondern sie durchlaufen diesen Bearbeitungsgang, der je nach Situation mehr oder weniger fühlbar ist.
Die Entwicklungen werden sozusagen langsam verschoben: Einzelne Objekte behalten ihr Trägheitsmoment, während sie langsam aufeinander zu bewegt werden. Im Raum um sie herum und zwischen ihnen jedoch liegt das neue Objekt, das eine Art abgewandelter Reflexion seines Umfeldes darstellt.