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Prix Ars Electronica
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Prix-Jury

 
 
Veranstalter
ORF Oberösterreich

Die Jury des Prix Ars Electronica 89 freut sich bekanntzugeben, daß der Prix Ars Electronica, die Goldene Nica, unter 224 eingereichten Werken einhellig der finnischen Komponistin Kaija Saariaho für ihre beiden Werke "Stilleben" (Tonbandstück für Chor, Ensemble und Computer-Transformationen) und "Io" (für Kammerorchester, computergeneriertes Band und Live-Elektronik) zuerkannt wurde.
In ihren Stücken hat die Jury eine außergewöhnliche Allianz aus handwerklicher Fähigkeit, Sensitivität und Imagination gefunden, eine äußerst erfolgreiche Mischung der Stimmen und Instrumente mit den neuen Möglichkeiten, die der Computer der Komposition eröffnet, mit Klangsynthese und Transformation.

Ferner freut sich die Jury, zwei Auszeichnungen vergeben zu können: Eine an den französischen Komponisten Francois Bayle für sein Tonbandstück "Theatre d`Ombres", die andere an den argentinischen Komponisten Alejandro Vinao für sein Stück für gemischten Chor und computergeneriertes Band "Son Entero".


Im ersten der beiden Stücke fand die Jury eine besonders gelungene Komposition in den ästhetischen Traditionen der "Musique Concrete", erneuert durch die Verwendung des Computers. Das zweite Stück zeichnet sich als sehr lebhaftes Werk über Rhythmus und die Interaktion zwischen Stimmen und computergesteuertem und -erzeugtem Klangmaterial aus. Die Jury hat ferner acht Anerkennungen ausgesprochen. Insgesamt anerkennt die Jury die positive Entwicklung des Prix Ars Electronica in quantitativer wie in
qualitativer Hinsicht und kann nur hoffen, daß dieser Trend in Zukunft ungebrochen anhält als Beweis für die Vitalität der musikalischen Produktion im allgemeinen.

 
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