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Veranstalter
ORF Oberösterreich
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Die Goldene Nica des Prix Ars Electronica 91 für Computeranimation erhält der Amerikaner Karl Sims für "Panspermia". Diese Arbeit ist einer der seltenen Fälle, in denen Konzept, visuelle Ästhetik und der Einsatz der technischen Mittel eine hervorragende Symbiose bilden. "Panspermia` ist die Synergie von Ästhetik und Gestehungsprozeß. Aus einer professionellen Beherrschung der Mittel leitet Karl Sims eine faszinierende und überzeugende Bildwelt ab und eine neue Asthetik nicht formaler, sondern inhaltlicher Natur. Und obwohl er ein neues Medium technisch brillant einsetzt, bleibt er sich dennoch der Kultur bewußt, aus der letztendlich auch der Computer, die elektronische Kunst, kommt. Die Jury beurteilte "Panspermia" als ein herausragendes Beispiel der Computerkunst und verlieh dieser Arbeit einstimmig die Goldene Nica 91 für Computeranimation.
Die Auszeichnungen des Prix Ars Electronica 91 für Computeranimation gingen an den Japaner Yoichiro Kawaguchi und an den Amerikaner James Duesing. "Eggy" von Yoichiro Kawaguchi ist ein weiteres Beispiel dieses Künstlers, das die Entwicklung einer neuen visuellen Sprache mittels Computer demonstriert. Der Betrachter gerät in einen organisch fließenden Bilderrausch. Kawaguchi stillt unseren Hunger nach nie gesehenen Bildern und Formen, die nur mittels dieser Technologie zu erreichen sind.
Demgegenüber kombiniert James Duesing in "Maxwell`s Demon" Text- und Bildphantasie mit einfacher Technologie. Sehr unterschiedlich ist die Ästhetik dieses Films - eine PunkÄsthetik. Entscheidend an diesem Film ist aber sein politisches, soziales, moralisches Engagement, und gerade dies sind Faktoren, die in der Computerkunst viel zu selten sind. Im Witz, in der karikaturistischen Erzählweise, im starken politisch-moralischen Engagement liegt der Reiz und das Signal dieses Films. In der Zusammenschau gesehen, repräsentieren diese drei Computeranimationen sehr unter schiedliche und dabei richtungsweisende Tendenzen innerhalb der Computerkunst.
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