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Christiane Paul in der Jury für Interaktive Kunst
Interaktive und netzbasierte Kunst sind die Schwerpunkte der Arbeit von Christiane Paul (USA), Kuratorin am Whitney Museum of American Art. Was sie fasziniert, ist der prozesshafte Aspekt der digitalen Kunst, der einen neuen Kontext für unser Kunstverständnis schafft. Christiane Paul ist Mitbegründerin und Herausgeberin von Intelligent Agent, einem Print-und Online-Magazin, das sich mit dem Einsatz interaktiver Meiden in Kunst und Bildung auseinandersetzt. Seit den frühen 90er-Jahren beschäftigt sich Christiane Paul – sie ist eigentlich Literaturwissenschaftlerin – mit digitalen Medien. Sie ist Autorin des Hypertexts Unreal City: A Hypertextual Guide to T.S. Eliot's "The Waste Land" und hat daneben zahlreiche Texte über Netzkunst, Hypermedia und Hyperfiction veröffentlicht, u. a. in Sculpture und Leonardo. Sei unterrichtet an der School of Visual Arts in New York. Ihre erste Ausstellung im Whitney, "Data Dynamics", beschäftigte sich mit dem Mapping von Datenströmen im Internet und im Museumsraum. Ihre jüngste kuratorische Arbeit, die Ausstellung "CODeDOC", setzte sich mit Softwarekunst als Form artistischer Praxis auseinander. In der Jury für Interaktive Kunst des Prix Ars Electronica erwartet sich Christiane Paul, Arbeiten zu sehen, die eine ganz spezielle Sicht eines Themas ästhetisch raffiniert aufbereiten und die Bedeutung Interaktivität hinterfragen. Technologie sollte nicht nur als Werkzeug gesehen werden, sondern das Medium dazu zwingen, seinen Mechanismus, seine sozialen und ästhetischen Dimensionen zu offenbaren und die kulturellen und soziologischen Aspekte von Technologie erforschen. more | ||||||||||
11.3.2003 Ingrid Fischer Whitney Artport |
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