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Joe Paradiso in der Jury für Interaktive Kunst
Joe Paradiso vom MIT Media Lab ist Spezialist für "Responsive Environments". Seine besondere Liebe gilt allerdings der elektronischen Musik. Joe Paradiso (USA) ist Leiter der „Responsive Environment Group“ am MIT Media Lab. Dort werden neue Sensortechnologien für Mensch-Computer-Interfaces und intelligente Räume entwickelt, die neue Formen der Inteaktivität und des Ausdrucks ermöglichen. Joe hat abe auch im Bereich der Hochenergiephysik und der Raumfahrt gearbeitet und elektronische Musikinstrumente entwickelt. Im Jahr 2002 Hat er mit seinem „Expressive Footwear“-System den Discover Magazine Award für technische Innovationen gewonnen. Der rote Faden in Joes Arbeit ist die Entwicklung von Sensoren. Diese Forschungen schlagen sich in den unterschiedlichsten Projekten nieder: in einem Stuhl, der die Gesten eines sitzenden Musikers verfolgt und dann als intelligenter Autositz, der Leben retten kann, aber auch im Schuh-basierten Interface, das dem Tänzer völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet und jetzt als Physiotherapiegerät in Erprobung ist. Besonders fasziniert ihn der Grenzbereich zwischen Sensortechnologie und distribuiertem Computing, wo verschiedene Sensoren mit lokalen, vernetzten Prozessen verschmelzen und neue Generationen intelligenter Materialien oder multimodale elektronische „Häute“ entstehen lassen – was ganz neue Entwicklungen in der Robotik, der medizinischen Diagnostik oder intelligenter Materialien eröffnen kann. Als Mitglied der Jury für Interaktive Kunst beim Prix Ars Electronica 2003 hofft Joe Paradiso Arbeiten zu sehen, bei denen die Qualität der Interaktion selbst herausragend ist – denn zu viele Arbeiten schauen gut aus oder integrieren hervorragende Musik, aber enttäuschen, weil das interaktive Element selbst nicht wirklich durchdacht ist. 
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21.3.2003 Ingrid Fischer
Webseite von J. Paradiso |
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