Im Zeichen des weltweiten Wandels, "des Transitorischen", sind gesellschaftliche Umbrüche, respektive Stadtentwicklungsprozesse, zu Herausforderungen unserer Zeit geworden. Die Symptome und Krisenerscheinungen der "Wachstumsgesellschaft" treten dabei allerorts immer deutlicher zu Tage und verändern die politischen, sozialen, ökonomischen, aber auch kulturellen Verhältnisse, deren Identitäten, sowie das bisherige Verständnis von Stadt-Raum-Strukturen radikal und nachhaltig.
Derart tiefgreifende Übergangssituationen und Entwicklungsphasen generieren jedoch auch enorme Potenziale, um "das Temporäre als qualitatives Moment" und strukturelle Basis gelebter Alltagsrealität zu re_kultivieren und als Teil urbaner Strategien einzubetten.
Das Projekt trans_areale_, welches von Hans Kropshofer initiiert und in Kooperation mit den Architekten Daniela Herold und Rolf Touzimsky erarbeitet wurde, widmet sich diesem Spannungsfeld der Vermengung unterschiedlichster Gesellschaftsstrukturen und Interessenssphären/Disziplinen exemplarisch am Fallbeispiel der Re_urbanisierung des ehemaligen Frachtenbahnhofareals in Linz. Anhand eines mehrjährigen Stadtforschungs- und Entwicklungsprojekts greift trans_areale_ die konkrete, ortspezifische Situation auf und stellt diese in einen erweiterten, praxisorientierten Planungs- und Handlungskontext. Prozesshaftes Agieren, diskursiver Erkenntnisaustausch und die Entwicklung, beziehungsweise Umsetzung integrativer Nutzungsmodelle sind demzufolge Programm.
back
|