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Media Art and Architecture
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28.11.96
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AEC-Lift

Basierend auf einer Idee von Roy Ascott wurden Computeranimationen für den Lift Ars Electronica Center realisiert.
Auf den Boden des Liftes im Ars Electronica Center werden von unten Computeranimationen projiziert, die zeitlich mit der tatsächlichen Bewegung des Fahrstuhls synchronisiert sind. So kann sich der Besucher innerhalb einer Videosequenz bewegen. Das lineare Video wird so zu einem transparenten und interaktiven Medium.

Damit bei den Betrachtern die Illusion einer Bewegung entsteht, müssen Liftbewegunge und Animation auch in der Beschleunigungs- und Abbremsphase möglichst genau synchronisiert werden. Da aber das Bewegungsverhalten des Lifts nicht auf die Zehntelsekunde vorhersagbar ist, kann nicht mit vorgefertigten Animationssequenzen gearbeitet werden. Aus diesem Grund wurde die Animation mit einer vierfachen Frame-Rate gerendert, wodurch die Abspielgeschwindigkeit bis auf ein Viertel reduziert werden konnte.


Ein Script berechnet aus den aktuellen Daten der Liftsteuerung die benötigte Geschwindigkeit der Animation und gibt die dazugehörigen Frames über das Perception-Board an den Projektor weiter. Bei normaler Geschwindigkeit wird nur jeder vierte Frame angezeigt. Wenn der Lift in einem Stockwerk anhält oder startet, wird während des Brems- bzw. Beschleunigungsvorganges jeder dritte, jeder zweite und schließlich jeder Frame angezeigt. Dadurch werden trotzdem immer 25 Frames pro Sekunde abgespielt und dem menschlichen Auge ein fließender Videoverlauf suggeriert.
 

Volker Christian
Development

Dietmar Offenhuber
Keyresearcher / Interactive Spaces

Hermann Wakolbinger
Development

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