Im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung steht das Leid der Kinder und Jugendlichen, die dem Terror des Nationalsozialismus ausgesetzt waren. Exemplarisch für die namenlosen Opfer dienen die auf der Website von Yad Vashem veröffentlichten Namenslisten von ermordeten Kindern in Auschwitz als sichtbares Zeichen für die hinter den Statistiken stehenden Einzelschicksale.
In der Rauminszenierung der Ars Electronica erscheinen die Namen auf einer Projektionsfläche, die im Dialog mit der Architektur die Funktion eines temporären Monuments übernimmt. Die handschriftlichen Namenszüge werden, durch ein vom Medienkünstler Zachary Lieberman entwickeltes Programm, kurz nach ihrem Entstehen wieder ihrer Konturen beraubt und verblassen schließlich ganz.
Bundesratspräsident Helmut Kritzinger begrüßte die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung am Montag, dem 5. Mai, um 11 Uhr im historischen Sitzungssaal des Parlaments. Die gesamte Veranstaltung wurde im Programm ORF 2 live übertragen.