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Kunst am Bau

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23.03.07
  

Bilderarchiv
 
 
  Media for Architecture SAP Berlin
  Medienkunst am Bau SAP Berlin
 
 
Quell.Code
Medienkunst am Bau SAP Walldorf

Das Ars Electronica Futurelab fokussiert in seinen Projekten auf Themenbereiche, die sich im Schnittfeld von Kunst, Technologie und Gesellschaft bewegen. Als prototypisches Beispiel für diese Auseinandersetzung steht auch die hier im SAP Headquarter realisierte Medieninstallation Quell.Code. SAP, als ein Unternehmen, das abstrakte Geschäfts-prozesse gestaltet und beheimatet, ist der Ausgangspunkt für Quell.Code. Die real stattfindenden Geschäftsprozesse des Konzerns werden visualisiert und besiedeln das Gebäude als abstrakte Tierchen, die auf ihre Besucher schüchtern, auffordernd oder gar beleidigt reagieren. Im neuen Gebäude der SAP Deutschland werden die wahren Bewohner unserer Geschäftswelt besucht: die Prozesse.

Medienkunst als Leitsystem
Wasserläufe bilden Achsen. Sie verbinden und vermitteln, sie bewegen und führen. Auch im neuen Headquarter der SAP Deutschland. Modernste Technik und eine der ältesten kulturgeschichtlichen Navigationshilfen verschmelzen hier zu Quell.Code, einem interaktiven Wegweiser ins Besucherzentrum.


„Folge dem Wasser!“
Von der Quelle beim Parkplatz bahnt das Wasser den Weg bis zur knapp 30 Meter hohen Stahlstele, die zugleich Landmark und interaktives Architekturelement ist. Physischer Kontakt lässt ihr leuchtendes Innenleben pulsieren – im Rhythmus der jeweils gemessenen Herzfrequenz. Von hier strebt der Wasserlauf dem Haupteingang entgegen. Dort angelangt wird er zum virtuellen Datenstrom, gespeist aus den weltweiten Prozessen der SAP-Software.

Jeder System-Input, jede Buchungszeile wird als Prozesstierchen visualisiert und schwimmt im Datenfluss, in dem diese virtuellen Bewohner auf ihre Besucher reagieren.
Das mechanisch bewegte Data Wheel nimmt, sich drehend, die Fließbewegung auf. Es wird angetrieben von der „Summe der Aktivität der Mitarbeiter“ im SAP-System.
Der Datenstrom fließt weiter und folgt der Liftkabine nach oben. Mit im Schlepptau finden sich unzählige Prozesstierchen. Diese Schwärme werden nach der Prozess-Zugehörigkeit ihrer Auslöser gebildet, diese Zugehörigkeit zu einem gesamten Geschäftsprozess wird als Begrüßung im vierten Obergeschoss preisgegeben. Hier ist das Ziel erreicht: das neue Besucherzentrum.

Im Aquarium werden die fachlichen Inhalte zugänglich gemacht, die den jeweiligen Tierchen zugeordnet sind; die am Data Fall, dargestellt als Zeichenketten aus Einsen und Nullen, ein Display durchziehen. Diese Zeichenketten werden vom Besucher durch „Berühren“ aufgelöst und fallen regengleich nach unten – zurück zum Ursprung.

Das Leitsystem versteht sich als medienkünstlerisches Statement, das Natur und Kultur bzw. Mensch und Architektur in Dialog stellt und dabei gleichzeitig einen lebendigen und individuellen Zugang zu den Geschäfts- und Informationsprozessen der SAP eröffnet.

Horst Hörtner
Idea & Concept

Stefan Mittlböck-Jungwirth
Idea & Concept

Peter Freudling
Idea & Concept

Christopher Lindinger
Idea & Concept

Martin Honzik
Idea & Concept

Horst Hörtner
Creative Director

Stefan Mittlböck-Jungwirth
Project Manager

Michael Badics
Project Management

Yvonne Hauser
Project Management

Daniela Kuka
Project Management

Schmiederer Jutta
Project Management

Horst Hörtner
Architecture & Design

Peter Freudling
Architecture & Design

Andreas Jalsovec
Architecture & Design

Stefan Mittlböck-Jungwirth
Architecture & Design

Illera Jakob
Architecture & Design

Rudolf Hanl
Hardware Engineering (Manager)

Erwin Reitböck
Hardware Engineering

Kneidinger Alexander
Hardware Engineering

Nussbaummüller Jürgen
Hardware Engineering

Robert Abt
Hardware Engineering

Matthias Bauer
Software Engineering (Manager)

Dietmar Suoch
Software Engineering

Valkanova Nina
Software Engineering

Jakob Sebastian Doppler
Software Engineering

Doris Zachhuber
Software Engineering

Roland Haring
Software Engineering

Martins Tiago
Software Engineering

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