Pinocchio war eine interaktive
Computerskulptur. Von einem
realen Marionettenkreuz, das der
Benutzer bedienen konnte, führten
Schnüre zum Bühnenraum, in
dem sich eine virtuelle Figur
befand.
Pinocchio war eine interaktive
Computerskulptur. Von einem
realen Marionettenkreuz, das der
Benutzer bedienen konnte, führten
Schnüre zum Bühnenraum, in
dem sich eine virtuelle Figur
befand. Der Akteur konnte
experimentell herausfinden, wie er
durch Bewegung des
Marionettenkreuzes die virtuelle
Marionette in Echtzeit präzise in
ihren Bewegungen steuern konnte.
Diese scheinbar absolute
Kontrolle über die Technik durch
den Menschen stellte sich aber
bald als Trugschluß heraus. Die Marionette machte sich selbständig und reagierte nicht mehr auf Befehle. Sie wendete sich vom Bildschirm ab und verschwand. Der Benutzer blieb im leeren Raum alleine mit seinem nutzlos gewordenen Steuerungswerkzeug zurück. Erst nach gewisser Zeit tauchte die Marionette wieder auf und legte ihr Eigenständigkeit ab. Der Benutzer erhielt somit erneut die Kontrolle über die Marionette und den virtellen Aktionsraum zurück.
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