Mit "openX" bot die Ars Electronica 97 Netzwerkkünstlern ein temporäres Großraumlabor zur Entwicklung neuer Präsentationsformen.
"openX" war ein Versuch, durch die Einrichtung eines vom Ars Electronica Futurelab designten Großraumateliers die Arbeit von Künstlern, die in und an vernetzten Systemen arbeiten, exemplarisch vorzustellen. Dieses begehbare Netzwerk war ein Experiment zur Entwicklung von Präsentationsformen für künstlerische Aktions- und Handlungsfelder, die sich - abseits von Objekt oder Event - im Prozess erschließen.
Unter dem Einfluss der digitalen Medien ist die Idee vom Künstler als Souverän zunehmend irrelevant geworden. Mit dem Selbstverständnis des Künstlers begann sich aber auch dessen Arbeitsweise radikal zu verändern: Das Werk wurde durch den Prozess abgelöst, der Künstler verzichtet auf seine Autorität über "sein" Werk. Radikalisiert wird diese Arbeitsweise von "Netz-Werkern", wie sie im Rahmen des Projektes "openX" tätig wurden.
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