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Installation

ADDED  
18.05.01
  

Bilderarchiv
 
 
 
 
Stift Melk

Interaktives Ausstellungsdesign – Strategien zur Präsentation von Objekten und Inhalten im Ausstellungszusammenhang am Beispiel der Sammlung des Stifts Melk.

Im Zuge der Neugestaltung der permanenten Ausstellung im Stift Melk hat das Ars Electronica Futurelab zwei interaktive Multimedia-Installationen realisiert. Die erste Installation verdeutlicht die Wirtschaftsgeschichte des Stifts, die zweite die Baugeschichte.

Wirtschaftsgeschichte
Eine antike Truhe aus dem Bestand des Stifts wurde mit einem Touchscreen-Interface und einer Lichtschranke versehen. Der Besucher kann Originalmünzen aus verschiedenen Epochen antippen, die im Glasdeckel der Truhe eingelassen wurden. Jede Münze aktiviert die Präsentation der entsprechenden Hintergrund-Informationen auf einer Projektionsfläche. Zusätzlich können Besucher eigene Geldstücke in einen Schlitz im Glasdeckel einwerfen, wodurch dem Ausstellungsstück wieder sein ursprünglicher Verwendungszweck zukommt und ein "Dankeschön" auf der Projektion erscheint.

Baugeschichte
Hier handelt es sich um eine Kombination aus Touchscreen-Terminal und Projektion. Die Aufgabe des Ars Electronica Futurelab lag darin, überlieferte Baupläne und architektonische Darstellungen in eine verständliche und zeitgemäße Form zu übersetzen. So wurde das zweidimensionale Bildmaterial mithilfe von 3D-Grafik-Techniken in Videos umgewandelt, die den Fortschritt der Baugeschichte anschaulich visualisieren.

Ziel der Konzeption war es vor allem, einen intuitiven Dialog zwischen den originalen Ausstellungsstücken und den Besuchern herzustellen. Entscheidend für die Vermittlung der Bedeutung einzelner Exponate und deren historischen Hintergründe ist die Positionierung in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext. Mithilfe der Installationen gelang es, diesen Kontext zu illustrieren – auch für Besucher ohne Computererfahrung. Die eigens entwickelten Interfaces und das digital aufbereitete Material vermitteln den Besuchern die spezifischen Informationen beinahe beiläufig durch deren eigene intuitive Interaktion mit den Stationen.

 
 

Helmut Höllerl
Keyresearcher / Digital Surfaces

Klaus Taschler
Video Artist

Werner Pötzelberger
Modeling

Jürgen Hagler
Modeling

Nina Wenhart
Video

Martin Bruner
Design

Martin Honzik
Development

Andreas Jalsovec
Modeling

Stefan Mittlböck-Jungwirth
Development

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