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DIGITAL SENSES – when digital data turns into art
Von 18. April bis 11. Mai 2008 zeigt Ars Electronica im Center for Contemporary Art in Kiew auf welch einfache wie überraschende Weise sich digitale Codes in Kunstwerke verwandeln lassen.
Sie stehen in einem dunklen Raum und halten eine leuchtende Kugel in Ihrer Hand. Vor Ihnen hängt ein Netz von der Decke, auf dem Hunderte hell aufblitzende Schmetterlinge zu sehen sind. Magisch angezogen von der Lichtkugel in Ihrer Hand, folgen die leuchtenden Wesen allen Ihren Bewegungen. Nach links, nach rechts. Nach oben und unten. Dezente Klaviermusik unterstreicht das magische Schauspiel ... „Phantasm“ lautet der Titel dieser interaktiven Installation des Japaners Takahiro Matsuo. Eine von insgesamt acht Arbeiten, die von 18. April bis 11. Mai 2008 im Center for Contemporary Art in Kiew gezeigt werden und auf einfache wie überraschende Weise digitale Codes erfahrbar machen.
Ein digitaler Sinn?
Das komplexe Zusammenspiel unserer Sinne macht es uns möglich, unsere Umwelt wahrzunehmen. Wir sehen und hören, wir tasten, riechen und schmecken. Häufig meinen wir sogar noch einen sechsten Sinn zu haben, der uns in heiklen Situationen richtig reagieren lässt. Ein quasi siebter, digitaler Sinn scheint dann aber zu weit hergeholt – oder doch nicht? Sinneserfahrungen sind nichts anderes als verschlüsselte Botschaften, die über Nervenstränge in unser Gehirn transportiert und hier entschlüsselt werden. Immer öfter sind diese von uns empfangenen Reize digitaler Natur. Wenn die Auslöser dieser Signale nur noch virtuelle, unsere daraufhin gesetzten Handlungen aber durchaus sehr reale sind, wäre es dann nicht gerechtfertig, von einem „digitalen Sinn“ zu sprechen? Denn entwickeln wir nicht in dem Maße, in dem unsere Umwelt von neuen Technologien und digitalen Botschaften durchdrungen wird, auch neue Formen der Wahrnehmung? Die es uns beispielsweise ermöglichen, die wichtigen von den unwichtigen Reizen zu trennen? Um diese neue Umwelt nicht nur richtig zu deuten, sondern auch neue Kulturtechniken zu entwickeln, um mit eben dieser Umwelt richtig umzugehen?
Auf spielerische wie ernsthafte Art und Weise thematisiert die Ausstellung „DIGITAL SENSES – when digital data turns into art“ unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit. Wir Menschen reagieren dabei auf virtuelle Reize und umgekehrt, virtuelles Leben auf uns. Ob und in welcher Form digitale Sinne wirklich existieren, soll hier nicht geklärt werden, sondern als utopisches Gedankenspiel in den Raum gestellt werden. Von 18. April bis 11. Mai 2008. Im Center for Contemnporary Art in Kiew.
DIGITAL SENSES - when digital data turns into art
Eröffnung: 17. April 2008 Dauer: 18. April bis 11. Mai 2008 Ort: Center for Contemporary Art; Kiew, Ukraine
KuratorInnen: Natalia Manzhali, Liudmilla Motsiuk, Ivan Tsupka / MediArtLab Kiew Manuela Pfaffenberger and Gerfried Stocker / Ars Electronica Linz
"Digital senses - when digital data turns into art" is an Ars Electronica exhibition, commissioned by the Сenter for Contemporary Art, MediArtLab and Pillar PR and dedicated to the 10th Anniversary of Hewlett-Packard in Ukraine.
Rückfragehinweis:
Christopher Ruckerbauer Pressesprecher Ars Electronica
Tel +43.732.7272-38 Fax +43.732.7272-638 Mobil: +43.664-81 26 156
email: Christopher Ruckerbauer URL: http://www.aec.at/press
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