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Pressetext
Gewinner

Prix Ars Electronica 2004: Die Ergebnisse
3341 Einreichungen aus 69 Ländern, zwei neue Kategorien und die Rekordsumme von EUR 130.000,-- an Preisgeldern ist die erfolgreiche Bilanz des Prix Ars Electronica 2004. Die Gewinnerprojekte aus sieben Kategorien stellen auch dieses Jahr die Rolle des Wettbewerbes als Trendbarometer einer sich zunehmend diversifizierenden Medienkunstwelt unter Beweis.

Von 23. bis 25. April tagte ein Großaufgebot internationaler Experten in Linz. In insgesamt sieben Juries bewerteten sie 3340 Projekte, die beim diesjährigen Prix Ars Electronica eingereicht wurden. Am 25. April standen die Ergebnisse schließlich fest.

Insgesamt sieben Goldene Nicas und 14 Auszeichnungen wurden an innovative Kunstprojekte aus der ganzen Welt und in den verschiedensten Bereichen vergeben. Zu den „traditionellen“ Kategorien Computeranimation / Visual Effects, Digital Musics, Interaktive Kunst, Net Vision und u19 - freestyle computing traten in diesem Jahr die neue Kategorie „Digital Communities“ und das Kunst- und Technologiestipendium [the next idea]. Aufgrund dieser Erweiterungen konnte die Gesamtsumme der Preise auf EUR 130.000-- signifikant erhöht werden. Es ist wesentlich den Sponsoren SAP, Telekom Austria, voestalpine, sowie der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich zu verdanken, dass der Prix Ars Electronica dieses Jahr so erfolgreich ausgebaut werden konnte.

Mit „Digital Communities“ - ermöglicht durch die Kooperation mit SAP, dem weltweit führenden Hersteller von Unternehmenssoftware - widmet sich der Prix Ars Electronica verstärkt der gesellschaftlichen Auswirkung von Kunst und Technologie. Der Fokus liegt auf Projekten, die durch den Einsatz neuer technologischer Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Fortschritt fördern. Die Kategorie ist thematisch bewusst breit angelegt – was sich in der Entscheidung, in dieser Kategorie zwei Goldene Nicas zu vergeben, widerspiegelt. Diese Bandbreite spiegelt sich auch in den Gewinnerprojekten „Wikipedia“ und „The World Starts with Me“ wider. Die starke Resonanz - über 400 Einreichungen bereits im ersten Jahr ihres Bestehens - zeigt deutlich, dass die Kategorie „Digital Communities“ einen bedeutenden gesellschaftlichen und technologischen Trend aufgreift und fördert.

Ebenfalls neu implementiert wurde das Kunst- und Technologiestipendium [the next idea], in der Nachwuchs-Kreative aus den Bereichen Medienkunst, Mediendesign und Medientechnologie ihre Konzepte einreichen konnten. Für diese Gruppe im Alter zwischen 19 und 27 fehlte bislang eine Kategorie im Prix Ars Electronica. Gerade junge Kreative dieses Alters benötigen jedoch Förderung zur Verwirklichung ihrer Ideen. [the next idea], ermöglicht durch eine Kooperation mit voestalpine, schließt diese Lücke. Das Gewinnerkonzept „moony“ hat es sich zum Ziel gesetzt, eine völlig neue Art von interaktivem räumlichem Interface zu entwickeln – ein ambitioniertes Vorhaben einer Studentengruppe des japanischen IAMAS / Institute of Advanced Media Arts and Sciences, das während der kommenden Monate in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Futurelab verwirklicht wird.

Auch in den „traditionellen“ Kategorien des Prix Ars Electronica unter Patronanz der Telekom Austria errangen eindrucksvolle Projekte den Sieg. Ben Rubin und Mark Hansen gewannen mit „Listening Post“, einer Installation, die Botschaften aus dem WorldWideWeb in faszinierender Art und Weise visualisiert, die Goldene Nica in der Kategorie Interaktive Kunst. In der Sparte Computeranimation / Visual Effects konnte der unabhängig arbeitende Chris Landreth mit einer ergreifenden Dokumentation über einen verarmten Animationskünstler punkten. Net Vision zeichnete „Creative Commons“ für ihr erfolgreiches Engagement für eine bessere und vor allem freiere Handhabung des Urheberrechtes aus – eine Verleihung mit Signalwirkung, denn gerade im Bereich der Medienkunst ist die Thematik von Copyright von besonderer Bedeutung. In der Kategorie Digital Musics gewann Thomas Köner mit seinem bedrückenden Tonwerk „Banlieue du vide“ die Goldene Nica.

u19 - freestyle computing, die Jugendkategorie, verzeichnet eine starke Zunahme von Teilnehmern unter zehn Jahren – Einreichungen aus Kindergärten stellen keine Seltenheit mehr dar. Mit ihren jungen, frischen Ideen und einem wahren Feuerwerk an Vielfalt und Dynamik bewiesen die jungen Teilnehmer einmal mehr ihre unerschöpfliche Kreativität.

„Generell ist in allen Kategorien bis hin zu u19 ein starker Trend zum Einsatz von Vernetzungs- und Kommunikationstechnologien bemerkbar“, analysierte Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter der Ars Electronica, den allgemeinen Trend des diesjährigen Prix Ars Electronica.

Auch in diesem Jahr wird der Prix Ars Electronica vom Ars Electronica Center gemeinsam mit ORF sowie den Linzer Kulturinstitutionen Brucknerhaus und O.K Centrum für Gegenwartskunst getragen. „Das äußerst erfolgreiche Ergebnis des Prix Ars Electronica 2004 ist ein Beweis für die enorme Tragfähigkeit dieser einzigartigen Kooperation,“ so Gerfried Stocker.


Rückfragehinweis:

Wolfgang A. Bednarzek
Pressesprecher / Press Officer

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Hauptstraße 2, 4040 Linz, Austria

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