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Digital Avant-Garde: Ars Electronica in New York
Eyebeam und das American Museum of the Moving Image präsentieren gemeinsam mit Ars Electronica sowie mit Unterstützung durch SAP einen Querschnitt digitaler Kunst. Symposien und Diskussionen im Austrian Cultural Forum bieten Hintergrundinformation und unmittelbaren Kontakt zu Künstlern. Anlass: das 25jährige Jubiläum von Ars Electronica, eine der weltweit renommiertesten Institutionen auf dem Gebiet digitaler Medienkultur.
Wien / New York (17.5.2004)Eyebeam und das American Museum of the Moving Image sowie das Austrian Cultural Forum präsentieren gemeinsam mit Ars Electronica sowie mit Unterstützung durch SAP, dem weltweit größten Hersteller von Unternehmenssoftware, einen Querschnitt digitaler Kunst. Symposien und Diskussionen im Austrian Cultural Forum bieten Hintergrundinformation und unmittelbaren Kontakt zu Künstlern. Anlass: das 25jährige Jubiläum von Ars Electronica, eine der weltweit renommiertesten Institutionen auf dem Gebiet digitaler Medienkultur.
Von 20.Mai bis 18. Juli Seit 1979 ist die Ars Electronica eine in ihrer spezifischen Ausrichtung und langjährigen Kontinuität weltweit einmalige Plattform für digitale Kunst und Medienkultur. Interdisziplinarität und die offene Begegnung internationaler Experten aus Kunst und Wissenschaft mit einem breiten interessierten Publikum charakterisieren die spezifische Ausrichtung der Ars Electronica.
Aus Anlass des 25jährigen Jubiläums organisiert Ars Electronica gemeinsam mit Eyebeam, dem American Museum of the Moving Image und dem Austrian Cultural Forum eine Reihe von Ausstellungen, Vorführungen und Diskussionen. Diese Events umfassen faszinierende Medienkunstprojekte der Vergangenheit aus der Kategorie „Interaktive Kunst“ des Prix Ars Electronica ebenso wie neueste Trends dieser Kunstform – repräsentiert durch Installationen des Ars Eectronica Futurelab sowie Ergebnisse der Artists in Residence Programme der Ars Electronica.
Workshops, Künstlergespräche, Screenings und Symposien vermitteln als Rahmenprogramm Hintergrundwissen zu Geschichte und aktuellen Entwicklungen im Bereich digitalen Schaffens. Ermöglicht wird dieses Programm durch die großzügige Unterstützung von SAP – dem weltweit größten Hersteller von Unternehmenssoftware.
Medienkunst ist nicht Objekt allein, Kunst entwickelte sich in ihr zu einem Prozess, der zusätzlich zur Anforderung nach Interpretation noch einen weiteren Schritt hin zum Publikum setzte: Interaktion mit dem Publikum ersetzte die bloße Präsentation. Mit weitreichenden Folgen: Das Paradigma der Vermittlung von Kunst über die aktive Einbindung des Rezipienten wurde schließlich zur Leitlinie moderner Ausstellungskonzeption weltweit, und zwar quer durch alle Kunstrichtungen und inhaltliche Themenstellungen. Medienkunst hat so wesentlich zur Neuinterpretation des Verhältnisses zwischen Kunst und Publikum beigetragen.
Seit Ars Electronica als Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft gegründet wurde, hat Medienkunst zahlreiche Veränderungen,Weiterentwicklungen und Adaptionen auf wechselnde gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erlebt. Künstler entwickelten individuell sehr unterschiedliche Wege, mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Die Ausstellungen in New York legen die stetige Weiterentwicklung dieser neuen Kunstform offen und geben detaillierte Einblicke in die Herangehensweise von Künstlern an das „Werkmaterial Interaktivität“.
Die Ausstellung „Prix Selection“ im Medienkunstzentrum Eyebeam eröffnet einen Einblick in die Entwicklung interaktiver Kunst im Zeitenverlauf. Präsentiert wird eine Auswahl an Siegerprojekten und Auszeichnungen in der Kategorie „Interaktive Kunst“ des Prix Ars Electronica – dem weltweit wichtigsten Wettbewerb für Cyberarts. Dieser bietet durch die jährliche Frequenz, die lange Tradition und die Fülle der eingereichten Projekte einen detaillierten Einblick in die Entwicklung interaktiver Elemente der Medienkunst. Mit der Präsentation einer Auswahl unterschiedlichster Installationen reflektiert die Ausstellung jedoch nicht nur auf die Geschichte eines Wettbewerbs, sondern wird zur Historiographie der Entwicklung interaktiver Medienkunst insgesamt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei sowohl die unterschiedlichen Ansätze in der Herangehensweise von Künstlern an die inhaltliche Konzeption der Projekte, als auch die Thematik des Verhältnisses von Technologie und künstlerischem Ausdruckswillens zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Während in eyebeam zeitliche Entwicklungen von Medienkunst im Vordergrund stehen, präsentiert das Ars Electronica Futurelab im American Museum of the Moving Image mit „Interactions/Art and Technology“ einen aktuellen Querschnitt künstlerischer Arbeit mit Interfaces, die im oder gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab entstanden. Das Futurelab ist mit seinen Projekten, die einerseits im Medienkunstbereich, andererseits im Kooperationsbereich mit Technologieunternehmen angesiedelt sind, Modell für ein Medienkunstlabor neuer Prägung. Mit seinen Teams, die die unterschiedlichsten Ausbildungen und Skills vereinen und seiner auf Transdisziplinarität ausgerichteter Arbeitsweise verschwimmen die Grenzen zwischen künstlerischer und technologischer Innovation – beide Bereich inspirieren und beflügeln einander wechselseitig. Die im Moving Image ausgestellten interaktiven Installationen spiegeln das breite Spektrum und die unterschiedlichen Arbeitsgebiete des Labors und vor allem die Vielfalt und Phantasie in der Synthese von High-Tech und künstlerischem Anspruch wider.
Zusätzlich zu den Ausstellungen organisieren eyebeam und Moving Image mit „Animation Theater“ gemeinsam eine Reihe von screenings von Meilensteinen der Animationsfilme der letzten 25 Jahre.
Die Ausstellungen in eyebeam und Moving Image werden durch eine Serie von Vorträgen und Künstlergesprächen unter dem Titel "Positions and Perspectives" im Austrian Cultural Forum (ACF) ergänzt. Diese vermitteln zusätzliches theoretisches und historisches Hintergrundwissen und ermöglichen einen unmittelbaren Kontakt zu Theoretikern und Künstlern aus den Bereichen digitaler Medienkunst.
Rückfragehinweis: Wolfgang A. Bednarzek Ars Electronica Center, Pressestelle Tel ++43.732.7272-38 Fax ++43.732.7272-638 wolfgang.bednarzek@aec.at
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