SIMPLICITY - the art of complexity - ARS ELECTRONICA 2006 - Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft - Linz, Do 31. August – Di 5. September

 

 

FESTIVALPROGRAM BLOG

EXCERPTS IN GERMAN

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 09:15:00

Rick Sayre - Jurymitglied "Computer Animation / Visual Effects"

Rick Sayre<br><br><br><br><br><br>© Rick Sayre

Rick Sayre arbeitet seit 1987 bei den Pixar Animation Studios. Dort hat er Warping-, Mal-, Bildverarbeitungs- und Shading-Tools entwickelt und war Technischer Direktor und Produktions-Software-Entwickler, als das Studio begann, sich kommerziellen Film-Produktionen zuzuwenden. Er hat bei den Spielfilmen Toy Story, Toy Story 2, Das Große Krabbeln (A Bug's Life; für diesen Film wurde er von der British Academy of Film and Television Arts, BAFTA, für den Preis für Visual Effects nominiert), Die Monster AG (Monsters, Inc.) und Die Unglaublichen (The Incredibles) mitgewirkt. Sayre hat sich zudem intensiv mit Theater und interaktiver Kunst beschäftigt. So hat er z.B. 1991 zusammen mit Chico MacMurtrie von der Jury des Prix Ars Electronica eine Auszeichnung für Interaktive Kunst für ihren gemeinsamen Film „The Tumbling Man“ erhalten. Ausgehend von der Arbeit bei diesem Werk entwickelte er ein innovatives Animations-Input-Tool, für das er 1997 den Sci-Tech Academy Award, d.h. einen Technik-Oscar, erhalten hat. Zu den Hobbys, bei denen er sich entspannt, zählt u.a. das Schweißen.

http://electrolyte.net

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 17:40:00

Pamela Winfrey (US) - Jurymitglied "Interactive Art"

Pamela Winfrey<br><br>© Pamela Winfrey

Pamela Winfrey ist Senior Artist am Center for Public Exhibition des Exploratoriums in San Franzisko. Sie arbeitet seit 1979 am Exploratorium, einem Museum für Wissenschaft, Kunst und menschliche Wahrnehmung, und beschäftigt sich seit 1986 mit Kunst-Programmen.
Sie hat zuletzt u.a. folgende Ausstellungen organisiert: Reconsidered Materials (2006), Art Life (2004), eine Ausstellung von Kunstwerken, die Attribute von Menschen bzw. von Lebewesen aufweisen, sowie Animal Magnetism (2003) und The Prepared Exploratorium (2001), bei denen Musiker und Klangkünstler das Exploratorium in ein gigantisches Instrument verwandelten. Zuletzt stand sie dem Bealle Center in Irvine (Kalifornien) bei den Feierlichkeiten zum fünfjährigen Bestehen hilfreich zur Seite, indem sie die Ausstellung „Five“ kuratierte, an der fünf mit interaktiven Medien arbeitende Künstler aus fünf unterschiedlichen Ländern teilnahmen.
Zu den aktuellen, von Winfrey organisierten Performance-Reihen gehören u.a.: Situation Abnormal (2004-2005), bei der Künstler den Inhalt, die Form und das Rohmaterial von Performances auf neuartige Weise für sich entdecken, sowie Listen: A Sonic Series (2004-2005), bei der sich Komponisten, Musiker, Künstler und Wissenschaftler intensiv mit der Erforschung von Klangkunst befassen.
Pamela Winfrey arbeitet außerdem als Dramatikerin und Schauspielerin. Ihr Theaterstück „The Sounding“, ein Drama, das auf der Verlegung des Transatlantikkabels basiert, wurde 2004 bei dem Festival Science on Stage 2004 im Magic Theater des Exploratoriums aufgeführt. Theaterstücke und Performancewerke von Winfrey wurden darüber hinaus auch von den New Dramatists in New York, vom Lillith Women's Theater, vom Mill Valley Center for the Performing Arts, vom Co Lab, vom People's Theater, beim Padua Hills Playwright's Festival, vom Lorraine Hansberry Theatre, vom Cedar Rapids Children's Theater, von The Lab, beim Bay Area Playwright's Festival und von vielen anderen Theatergruppen aufgeführt. Zur Zeit arbeitet sie an „Celestial Bodies“, einem Theaterstück, das sich mit Radio-Astronomen und deren Methoden der Informationsgewinnung beschäftigt und am Magic Theatre aufgeführt wird.
Außerdem ist sie Gründungsmitglied von Mobius Operandi, einem elektro-akustischen Klangskulptur-Ensemble, das seit 1991 existiert (www.mobiusmusic.com). Das Ensemble hat bisher zwei CDs veröffentlicht und fünf abendfüllende Performances aufgeführt, bei denen ein Kornfeld, große hin und her schwingende Lautsprecher und Uhren mit von Menschen gebildeten Uhrwerken eine große Rolle spielten.

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 12:15:00

Marko Ahtisaari (FI) - Jury Member "Net Vision"

Marko Ahtisaari© Marko Ahtisaari

Marko Ahtisaari ist vor Kurzem zum Director of Design Strategy (Leiter der Design-Abteilung) bei Nokia ernannt worden. Er hat Wirtschaft, Philosophie und Musikkomposition an der Columbia University in New York studiert, an der er anschließend als Dozent für Logik, Wirtschaftsphilosophie und Geschichte des logischen Denkens gelehrt hat. Bevor er bei Nokia anfing, hat er bei dem Design-Beratungsunternehmen Satama Interactive mobile Applikationen für Großkunden entwickelt. Marko Ahtisaari ist auch weiterhin musikalisch tätig und wurde mit einem Grammy Showcase Award für Junge Künstler ausgezeichnet.

www.e-democracy.org

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 10:00:00

Sirikit Amann - Jurymitglied "u19 - freestyle computing"

Sirikit Amann© Norbert Artner

Sirikit Amann, geboren 1961 in Hohenems in Vorarlberg, studierte Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Volkswirtschaft in Wien, München und Boston. 1987 promovierte sie in Wien zum Thema "Kulturpolitik im Austrofaschismus" und hielt zahlreiche Vorträge zu diesem Thema.

Seit Mitte der 80er Jahre ist Sirikit Amann konzeptionell und organisatorisch im Bereich der Neuen Medien tätig. 1987 begann sie im ÖKS (Österreichischer Kultur-Service, seit 2004 Teil von KulturKontakt Austria) mit dem Arbeitsschwerpunkt kreative Anwendung von Neuen Medien und ICT zu arbeiten. Seit der Geburt ihrer Tochter beteiligt sie sich an ausgewählten nationalen und internationalen Projekten mit dem Schwerpunkt "Neue Medien in Kunst/Kultur unter besonderer Berücksichtigung des e-learning" und hält zahlreiche Vorträge bzw. publiziert zu diesem Thema.

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 17:00:00

Wie man mit Süßigkeiten eine Auszeichnung beim Prix Ars Electronica gewinnt

Candy© Candycave II©

Julius Paul Lugmayr liebt Süßigkeiten, Licht, Farbe und kreative Software – aus all diesen Bestandteilen kreierte er eine bemerkenswerte Lichtskulptur.

Durch Experimente mit technischen Geräten kam der elfjährige Linzer auf die Idee, mit seinem Computer, einer Videokamera, zwei kleinen 12-Volt-Beamern und etwas Bastelarbeit eine software-gesteuerte Lichtinstallation zu gestalten, die einem leuchtenden, sich ständig verändernden Planeten aus Süßigkeiten gleicht.

Dabei wird eine Glaskugel von den Beamern mit einem Film bespielt. Steckt man den Kopf in das Innere der Kugel, erlebt man sich als Mittelpunkt einer Süßigkeiten-Wunderwelt.

Wunderwelt Candy CAVE
Julius Lugmayr

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Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 15:00:00

Politik aus der Sicht von Zehnjährigen

Mit Politik kann man sich nicht früh genug beschäftigen. Das beweisen die SchülerInnen der 1C des BRG Stubenbastei in Wien.

In ihrer siebenminütigen Animation "Trick und Politik" nehmen die Kinder Stellung zu Politikern und aktuellen Themen. Unterschiedlichste Techniken wurden dabei zu einer harmonischen Gesamtheit verwoben. Die Verwendung der Collage-Technik soll Assoziationen mit Tageszeitungen und generell mit der Berichterstattung in den Medien wecken. Die Jury belohnte die Arbeit mit einer Auszeichnung.

Trick und Politik
1C BRG Stubenbastei


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Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 09:15:00

Auszeichnung für Maturantin

Irene Kriechbaum aus Timelkam suchte mit ihrem Projekt "Faceology" das "Durchschnittsgesicht" ihrer Mitschülerinnen.<br><br><br><br><br>© Irene KriechbaumIrene Kriechbaum aus Timelkam suchte mit ihrem Projekt "Faceology" das "Durchschnittsgesicht" ihrer Mitschülerinnen.<br><br><br><br><br>© Irene Kriechbaum

Gesichter gibt es viele und jedes unterscheidet sich erheblich von den anderen, selbst bei Zwillingen sind sie nicht vollkommen identisch.

Irene Kriechbaum aus Timelkam suchte mit ihrem Projekt "Faceology" das "Durchschnittsgesicht" ihrer Mitschülerinnen. Dafür machte sie eine Serie von Frontalaufnahmen und "morphte", wie es im Fachjargon heißt, anschließend einzelne Gesichtspartien miteinander. Das Resultat war das "Durchschnittsgesicht" ihrer Klassenkolleginnen.

In weiterer Folge verarbeitete Kriechbaum die einzelnen Fotos zu einem Video. Durch die schnelle Abfolge der einzelnen Gesichter kommt es zu Überblendungen und Verschmelzungen – Rhythmus und Geschwindigkeit eröffnen einen völlig neuen Zugang zum Thema "Gesichter".

Faceology
Irene Kriechbaum


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Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 17:00:00

Ein Roboter für die Umwelt

Vier SchülerInnen des BRG Kirchdorf setzten ihr Wissen und ihre technischen Fähigkeiten dazu ein, einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten. Beim Prix Ars Electronica wurden sie mit einer Auszeichnung dafür belohnt.

Die SchülerInnen konstruierten einen Robofisch, der verschiedene Forschungsaufgaben unter Wasser erfüllen kann, wie Wasserproben entnehmen, Temperatur-, Wassertrübungs- und Tiefenmessungen vornehmen und Unterwasserfotos schießen. Durch Tests im Stausee Klaus entwickelten sie ihren Roboter durch Überarbeitungen des Designs und Neu-Programmierungen ständig weiter.

Robofisch
Ralph Aichhorn, Katharina Greul, Felix Gruber, Fabian Guschelbauer / Robogreiner


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Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 14:00:00

     Auszeichnung in der Kategorie Net Vision

Wayne Clements hinterfragt mit seinem Webprojekt die Arbeitsweise von Wikipedia auf kritische Art und Weise und für jedermann zugänglich...
     
Die andere Seite von Wikipedia
Auf der Website un_wiki werden für Wikipedia eingereichte Einträge angezeigt, die von der Redaktion der freien Enzyklopädie zurückgewiesen und nicht veröffentlicht wurden. Als Quelle dafür dient der Deletion Log von Wikipedia. Das Programm durchsucht den Deletion Log und zeigt laufend aktuelle Einträge an, die von der Wikipedia-Redaktion gelöscht und offiziell vom Netz genommen wurden.

Wikipedia versus Partizipation
Der britische Softwarekünstler setzt sich in diesem Projekt mit der Diskrepanz zwischen der angeblichen Demokratie und Offenheit von Wikipidia auf polemische Art und Weise auseinander.

Wikipedia, das sich selbst als Die freie Enzyklopädie bezeichnet, widerstößt laut Wayne Clements gegen seine eigenen Prinzipien, indem zwar offiziell jeder User Einträge posten und editieren kann, die tatsächliche Abwicklung aber von Systemadministratoren kontrolliert wird, die Einträge bearbeiten oder löschen.

Einsicht in gelöschte Wikipedia-Beiträge unter www.in-vacua.com/un_wiki.html

un_wiki
Wayne Clements (UK)

www.in-vacua.com/un_wiki.html
Prix winners 2006

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 17:00:00

Klänge für den Körper

"Sonic Bed_London" von Kaffee Matthews und Annete Works besteht aus einem Bett mit eingebauten Lautsprechern, die im Endlos-Loop Klänge auf den liegenden Zuhörer einströmen lassen. © Matthews, Works

"Sonic Bed_London" von Kaffee Matthews und Annete Works besteht aus einem Bett mit eingebauten Lautsprechern, die im Endlos-Loop Klänge auf den liegenden Zuhörer einströmen lassen. Durch ihre Frequenz und Intensität werden die Klänge nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem gesamten Körper wahrgenommen – ein angenehmes Gefühl breitet sich aus.

"Sonic Bed_London" wurde schon mehrfach ausgestellt und zog Besucher aus allen Altersgruppen in seinen Bann. Die Wahl eines an sich intimen Alltagsgegenstandes eröffnet eine starke soziale Komponente und den BesucherInnen wird eine neue Erfahrung von Klang und eine neue Dimension des Hörens eröffnet.

Der Jury war diese Idee eine Auszeichnung in der Kategorie "Digital Musics" des Prix Ars Electronica wert.

Sonic Bed_London
Kaffee Matthews, Annette Works (UK)


Die Gewinner des Prix Ars Electronica

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 09:30:00

Individueller Ausdruck im öffentlichen Raum

© graffiti research lab

Mit einer neuen Technologie für Graffitis konnten Evan Roth, James Powderly and the agents of the G.R.L. (Eyebeam OpenLab, US) die Jury überzeugen und holten sich mit „Graffiti Research Lab“ eine Auszeichnung in der Kategorie Interaktive Kunst ab.

Plakate und Leuchtreklamen bestimmen immer radikaler das Erscheinungsbild unserer Straßen und Plätze. Das Graffiti Research Lab hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Umstand entgegenzuwirken mit dem Ziel, Graffiti als individuelles Ausdrucksmittel angesichts der umfassenden Kommerzialisierung des öffentlichen Raums neu zu definieren und zu rehabilitieren.

Come on, let’s graffiti
Der Fortschritt macht auch vor Graffiti nicht Halt! Statt Sprühdosen gibt’s jetzt LEDs und Magnetismus. Relativ kostengünstig soll also dem Einzelnen Möglichkeit gegeben werden, öffentlichen Raum für sich in Anspruch zu nehmen und zu erobern. Gemeinsam mit Straßenkünstlern und Aktivisten in New York und Washington D.C. hat das Graffiti Research Lab Aktionen entwickelt, die Software und Elektronik in traditionelle Ausdrucksformen urbanen Protestes einbringen. So entstehen völlig neue Formen der Street Art, bei denen Hausmauern, Straßen und Plätze mit Leucht-Graffiti bemalt werden. graffitiresearch.com liefert hierzu Anleitung und Dokumentationen.
Wer also demnächst Leucht-Graffitis auf den Hausmauern von Linz entdeckt - Graffiti Research Lab lässt grüßen...

Infos und Gebrauchsanleitungen unter http://graffitiresearchlab.com/


Graffiti Research Lab
Evan Roth, James Powderly and the agents of the G.R.L. (Eyebeam OpenLab, US)

http://graffitiresearchlab.com
Prix Winners 2006

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 09:15:00

Auszeichnung für Joe Colley beim Prix Ars Electronica

Fein gearbeitete Klang-Skulpturierung und extreme Lautstärke charakterisieren Colleys Werk "psychic stress soundtracks". Gleichzeitig nimmt der junge Künstler aus San Francisco Bezug auf aktuelle politische Ereignisse. Im Nahen Osten wird extrem laute Musik als Folterinstrument eingesetzt, weil sie körperlichen Stress hervorruft.

Joey Colley über sein Werk: "Psychic Stress Soundtracks: psychic stress condensed into unstable audio. Sounds break apart quickly or continue too long, reaching lowest points, empty moments, then moments overfull of madness. Heights that cannot be maintained. Stamina, mania, obliteration. The wreckage of self."

psychic stress soundtracks
Joe Colley (US)


Die Gewinner des Prix Ars Electronica

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 19:10:00

Mit der Hand zum Leben erweckt

© Zachary Lieberman

Zachary Lieberman aus den USA erhält beim Prix Ars 2006 eine Auszeichnung in der Kategorie Interaktive Kunst.
„Drawn“ ist ein poetisch-witziges und zugleich hintergründiges Szenario, bei dem mit Feder und Tinte gezeichnete Figuren zu eigenständigem Leben erwachen.
Die gemalten Motive werden von einer Kamera gefilmt und, von einer speziellen Software weiterverarbeitet, auf einen Bildschirm übertragen.

Was wie die originale Zeichnung aussieht, hat’s aber plötzlich in sich. Von der Hand ihres Erschaffers kann die Zeichnung nun durch Impulse zum Bewegen aufgefordert werden. So können Zeichner und Zeichnung miteinander agieren.

Und plötzlich macht die Zeichnung, was sie will
In Live-Performances lösen Zachary Liebermans Darbietungen Begeisterung beim Publikum aus, in Ausstellungen ist „drawn“ als interaktive Installation ein magnetischer Anziehungspunkt für alle Altersgruppen: Der Magie von realen, auf festem Stoff mit eigener Hand gezeichneten Figuren, die sich plötzlich am Bildschirm verselbständigen, vermag sich kaum jemand zu entziehen.

Er sei von frühen Cartoons („Lightning Sketches“) inspiriert worden, so Zachary Lieberman. „Drawn“ ist eine moderne Form dieser Technik. Eine spezielle Software wandelt ein Videobild in Echtzeit in ein digitales Bild um, das wiederum auf reale Vorgänge wie die Hand des Zeichners, reagiert.

Nähere Infos zu „drawn“ unter thesystemis.com/drawnInstallation


drawn
Zachary Lieberman (US)

http://thesystemis.com/drawnInstallation/
Prix winners 2006

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 14:15:00

Höhere Lebenschancen durch Zugang zu Kommunikations- und Informationstechnologien…

Erhoffen sich die Initiatoren des Projekts „Cyberela“ für Frauen in Brasilien. Die Jury des Prix Ars 2006 verlieh ihnen dafür eine Auszeichnung in der Kategorie Digital Communities.

Die am Projekt beteiligten Frauen erhalten einen Computer inkl. Software zur Audio-Bearbeitung und Unterweisung im Gebrauch von Hard- und Software. Darüber hinaus wird ihnen ein Breitband-Internet Anschluss und technische Assistenz für einen Zeitraum von sechs Monaten beigestellt.

Ab ins Netz, ran an die Lautsprecher!
Mit dieser Infrastruktur, die in ländlichen Gegenden auch von Telecenters bereitgestellt wird, können die Frauen aktiv von den inhaltlichen Projekten des Netzwerkes profitieren; dazu gehört u.a. auch die Teilnahme an lokalen, auch im Internet abrufbaren Radiosendungen.

Das Projekt nützt den Frauen in mehrfacher Weise. Es trägt durch Schulung in modernen Kommunikationstechnologien zur ihrer höheren Qualifikation bei; es fördert Vernetzung und Informationsaustausch durch lokale Radioproduktionen;
Und es informiert über Arbeitsmöglichkeiten und politische und gesellschaftliche Themen.
Kontakt zu und Vernetzung mit anderen Frauen wird über dieses Projekt selbstredend ebenfalls erleichtert.

“Cyberela” leistet somit nachhaltige Entwicklungsarbeit für Menschen, die als Opfer von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und den Auswirkungen des „Digital Gap“, des gesellschaftlich vorgegebenen unterschiedlichen Zugangs zur Informationstechnologie, doppelt benachteiligt sind.

Nähere Infos zu Cyberela unter >www.cemina.org.br

PROYECTO CYBERELA - RADIO TELECENTROS

Credits: Denis Viola, Thais Corral, Madalena Guilhon, Silvana Lemos (BR)

www.cemina.org.br
Prix winners 2006

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 15:00:00

Eine tierische Wohngemeinschaft

Kein Platz für Gerold<br>© Daniel Nocke

Ärger über schmutziges Geschirr, Unpünktlichkeit und die Essgewohnheiten der anderen – eine ganz normale Wohngemeinschaft irgendwo in Deutschland, mit dem Unterschied, dass die vier Bewohner ein Krokodil, ein Gnu, ein Nashorn und ein Nilpferd sind. Nach zehn Jahren soll Krokodil Gerold die Wohnung verlassen. Hat die neue Mitbewohnerin, das Gnu Ellen, ihre Finger im Spiel? Und was läuft da zwischen Ellen und ihrem Mitbewohner dem Nashorn?

Das Team um Daniel Nocke hat mit seiner Animation einen vierminütigen Kurzfilm mit Witz und hintergründigem Humor geschaffen. Das Urteil der Jury des Prix Ars Electronica: "Einfache Brillanz mit Tiefgang, sehr ungewöhnlich und sehr gut". Das Ergebnis war die Zuerkennung einer Auszeichnung in der Kategorie "Computer Animation".

Mehr zur Entstehung dieses witzigen Films, sowie einen Filmausschnitt findet man unter
www.filmbilder.de/de/r/shorts/gerold.htm


Zu den Gewinnern des Prix Ars Electronica

Kein Platz für Gerold
Daniel Nocke / Studio FILM BILDER (DE)

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 11:00:00

Ein Weltraummonster erobert die Jury...

... und für seinen Schöpfer Jun Awazu eine Auszeichnung beim Prix Ars Electronica in der Kategorie "Computer Animation".

Wir befinden uns im Jahr 2025. Auf der Erde leben 10 Milliarden Menschen. Um neuen Lebensraum zu schaffen, wird damit begonnen, den Mars in einen für Menschen bewohnbaren Planeten umzuwandeln. Das Raumschiff "Izanami", benannt nach der Shinto-Göttin, die über die Schöpfung und den Tod wacht, kehrt von einer Marsexpedition zurück. Kurz vor der Landung kommt es zu einem verhängnisvollen Zwischenfall, die Raumfähre stürzt über Tokio ab und das Weltraummonster "Negadon", das die Raumschiffbesatzung vom Mars mitgebracht hat, erwacht zum Leben. Der Roboteringenieur Ryuichi Narasaki, der nach dem Unfalltod seiner Tochter nichts mehr zu verlieren hat, nimmt den Kampf gegen Negadon auf, aber kann er ihn auch gewinnen?

"Negadon: The Monster from Mars" ist ein Independent-Film mit tollen CG Special Effects. Inspirieren ließ sich Jun Awazu von den japanischen Monsterfilmen der 50er und 60er Jahre wie "Godzilla".

Wer das Weltraummonster kennen lernen will, findet unter www.negadonattacks.com einen Trailer zum Film.

Zu den Gewinnern des Prix Ars Electronica

NEGADON: The Monster from Mars
Jun Awazu (JP)

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Cornelia Sulzbacher  |  at 09:00:00

Die Arbeitswelt im LEGO-Land

Abenteuer Arbeitsweg<br>© Hager, Niederklapfer, Wurm

Aufstehen, frühstücken, anziehen und schon geht es los. Auch im LEGO-Land müssen sich die Bewohner täglich auf den Weg zur Arbeit machen. Die beliebte TV-Show "Krmpf, Krmpf" begleitet ein LEGO-Männchen live mit der Kamera.

Verantwortlich für diese Reality Show aus der LEGO-Welt sind Alexander Niederklapfer, David und Magdalena Wurm und Ehrentraud Hager. Zwei Jahre lang arbeiteten sie mit Hilfe von LEGO-Bausteinen und –Spielfiguren an ihrem 13minütigen Animationsfilm mit viel Liebe zum Detail und einem professionellen Anspruch. Optische Tricks wie Stop-Motions, Zoom-Ins und Zoom-Outs, bewegte Spiegelungen in Scheiben und unterschiedliche Kameraeinstellungen in Hunderten Standbildern überzeugten die Jury von Österreichs größtem Jugendcomputerwettbewerb "u19 – freestyle computing", die die jungen Künstler mit der Goldenen Nica auszeichnete.

www.aarbeitsweg.at.tt

Abenteuer-Arbeitsweg
Ehrentraud Hager, Alexander Niederklapfer, David Wurm, Magdalena Wurm



 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 17:19:00

you better Check your food…

Codecheck<br><br><br><br>© Codecheck

...dachte sich die digital community codecheck , entwickelte kurzerhand eine Plattform für Konsumenten, die wissen wollen, was sie eigentlich essen – und räumte damit eine Auszeichnung beim Prix Ars 2006 in der Kategorie Digital communities ab.

Das Projekt Codecheck will dazu beitragen, eine informierte “Community” von Konsumenten zu schaffen, die ihre Kaufentscheidungen bewusst hinterfragt.
Codecheck greift den KäuferInnen auf denkbar einfache und clevere Art unter die Arme: Durch Entzifferung der Strichcodes der einzelnen erfahren die Konsumenten über die Inhaltsstoffe der gekaufen Lebensmittel.
Konkret funktioniert das folgendermaßen: Per Eingabe am PC sendet man den Zifferncode von Produkten per Internet an codecheck.ch und erhält umgehend Definitionen und Informationen von Fachleuten zu Inhaltsstoffen wie Sodium Laurent Sulfate oder E250. Auf diese Weise entsteht ein Nachschlagewerk, das stetig durch Beiträge von Herstellern, Großverteilern, einschlägigen Labors, Konsumentenorganisationen und individuellen Konsumenten ergänzt und erneuert wird. Der Konsument kann sich so unterschiedlichste Informationen, Meinungen und Berichte zunutze machen – eine solide Basis zur individuellen Meinungsbildung über Produkte seines Interesses.

Inhaltsstoffe direkt aufs Handy
In Zukunft soll das System zu einer mobilen Lösung weiterentwickelt werden. Auf Handys könnte ein Programm installiert werden, das die eingebaute Kamera zu einem Barcodescanner macht. Der Strichcode wird anschließend an codecheck.ch gesendet. Man erhält dann sofort die relevanten Informationen an das Handy übermittelt. Codecheck könnte so durch Vernetzung unterschiedlichster Technologien (Fotografie, Internet, Mobiltelefonie) einen Schritt in die Richtung eines aufgeklärteren Konsumenten darstellen.
Codecheck
www.codecheck.ch (CH)

Credits: Roman Bleichenbacher (CH/US)

www.codecheck.ch
Prix winners 2006

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 15:00:00

Neue Technologie für Informationsdarstellung

© Himanshu Khatri

Himanshu Khatri, 23 Jahre alt und vom National Institute of Design in Paldi, Ahmedabad, hat die Jury mit seinem Projekt “Aquaplay” überzeugt und erhält das Kunst- und Technologiestipendium [the next idea] in der Höhe von € 7.500,-.

Mit „Aquaplay“ hat der Künstler ein ehrgeiziges Projekt für Displays, die auf dem Aufsteigen von Luftblasen in einer speziellen Flüssigkeit basieren, eingereicht. Diese Technologie stellt gegenüber der Pixelgrafik eine völlig neue Idee dar“, so die Begründung der Jury.

Luftblasen statt Pixels
Der Projektplan sieht einen großen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter vor, auf dessen Boden Luft-Ventile angebracht sind. Der User übermittelt dem eingebauten Computer mittels Touchpad, welche Formen er darstellen möchte. Der Rechner generiert daraus Befehle für die Ventile, aus denen exakt gesteuerte Luftblasen entweichen und Muster oder Schriftzüge in 2D oder 3D formen. Durch diffuse Beleuchtung kann Aquaplay zu einer „magischen Installation“ werden.

Umgesetzt werden kann dieses Novum an Informationsdarstellung für Displays aller Art, aber auch für Beschilderungen, Leitsysteme oder exquisite Interieurs. Bis zum Ars Electronica Festival wird der Preisträger im Ars Electronica Future Lab an der Realisierung des Projektes weiterarbeiten.

Aquaplay
Himanshu Khatri (IN) / NID - National Institute of Design - Paldi - Ahmedabad - INDIA

Project Aquaplay

 

Prix Ars Electronica  |  posted by  Maria Hieslmayr  |  at 13:15:00

Die Goldene Nica in der Kategorie Digital Communities geht an.... canal*ACCESSIBLE

canal*ACCESSIBLE<br><br>© canal*ACCESSIBLE

Wie können die neuen Medien für eine Verbesserung unserer Lebenswelt genutzt werden? Mit „Digital Communities“ widmet sich der Prix Ars Electronica seit 2004 verstärkt gesellschaftlich relevanten Umsetzungen künstlerischer und technologischer Innovationen.

Befahrbares Barcelona – für alle?
canal*ACCESSIBLE thematisiert, wie sein Name andeutet, die Zugänglichkeit bzw. Unzugänglichkeit der Stadt Barcelona für Menschen mit Beeinträchtigungen.

40 Personen, die selbst gehbehindert sind, dokumentieren Stolpersteine und Hürden auf ihrem Weg durch die Stadt - via Handy mit Bildern und teilweise auch Tonaufnahmen; diese werden auf der Website dokumentiert, auf einem Stadtplan verortet und können in Folge mittels Suchfunktion abgerufen werden.

Der andere Stadtplan von Barcelona
Dadurch entsteht ein spezieller Stadtplan von Barcelona, nämlich ein Plan des für RollstuhlfahrerInnen unzugänglichen Barcelona. Auf Stadteile und Gegenden, die Menschen mit Behinderungen ohne Hilfe von außen nicht offen stehen, wird damit eindrucksvoll aufmerksam gemacht.
Seit Dezember 2005 wurden auf diese Weise auf canal*ACCESSIBLE 3336 architektonische Barrieren und Stolpersteine dokumentiert – „empowerment“ von benachteiligten Bevölkerungsgruppen einmal nicht als leere Phrase.

Wer sich selbst ein Bild über die Unwegbarkeiten von Barcelona machen möchte, kann sich auf www.zexe.net/barcelona näher informieren.


http://www.zexe.net/barcelona (ES)
canal*ACCESSIBLE

Credits: Konzept und Projektleitung: Antoni Abad / Programmierung: Eugenio Tisselli / Organisation: Mery Cuesta / Organisationsassistenz: Pilar Cruz


www.zexe.net/barcelona

 

 

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