Geschichte

Dr. Hannes Leopoldseder erzählt von den Anfängen der Ars Electronica

Die Linzer Klangwolke ist eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Open-Air-Veranstaltung, die seit 1979 jedes Jahr Anfang September in Linz stattfindet. Sie zeichnet sich durch den innovativen und kreativen Einsatz von neuen Multimedia-Technologien ebenso aus, wie durch ihre überaus großräumigen Inszenierungen und den über 30 Jahre anhaltenden Publikumserfolg.

Foto 1979 © PeterPeter, Linzer Klangwolke, 18.9.1979, Musik: Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8 c-Moll, Dirigent: Bernard Haitink, Orchester: Concertgebouw Orchester Amsterdam, Visualisierung: Walter Haupt, Besucher im Donaupark: 100.000

Jede Klangwolke besteht aus drei großen Konzerten, die teilweise durch aufsehenerregende Visualisierungen begleitet werden. Auftakt jeder Klangwolkenreihe bildet die „Visualisierte Klangwolke“, bei der moderne Musikstücke zur Aufführung kommen und mit Laser, Videoprojektionen, Feuerwerken, Schiffen, Kränen, Ballons, Helicoptern und flugzeugen etc. inszeniert wird.

Foto 1980 © Herzog, Linzer Klangwolke, 9.9.1980, Musik: Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, Dirigent: Theodor Guschlbauer, Orchester: Bruckner Orchester Linz, Visualisierung: Walter Haupt, Otto Piene, Besucher im Donaupark: 60.000

Die allererste „Visualisierte“ fand 1979 statt und bildete die Eröffnungsveranstaltung des damals ebenfalls erstmals ausgerichteten Ars Electronica Festival. Kam die Musik damals noch von Band, wird sie seit 1980 live aus dem Brucknerhaus, dem Linzer Konzerthaus, in den Donaupark übertragen, wo sich das Publikum versammelt. Auf einer Strecke von rund 500 Metern wird diese direkt an der Donau liegende Parkanlage im Zentrum der Stadt mit einer Gesamtleistung von 250.000 Watt beschallt.

Foto 2009 – Regen © Pyrovision GmbH, Visualisierte Linzer Klangwolke, 5.9.2009, “Flut”, Konzept, Regie, Live-Video: Airan Berg, Komposition: Dick van der Harst, CREATURE DESIGN, Bewegungsregie: Roger Titley, Text, Regie, Visuals: Martina Winkel

Mit etwa 100.000 ZuseherInnen und -hörerInnen ist die visualisierte Klangwolke Jahr für Jahr ein absoluter Publikumsmagnet. Auf diese „Visualisierte“ folgen dann die „Klassische Klangwolke“ – zugleich das Eröffnungskonzert des sogenannten „Brucknerfests“ – und eine „Kinderklangwolke“, die seit 1998 musikalische Geschichten für die jüngeren ZuhörerInnen präsentiert.

Hannes Leopoldseder und Wolfgang Winkler haben Ihre Geschichte der Klangwolke verfasst.

Die Geschichte der Klangwolke finden Sie hier und hier.