Zu sehen, und vor allem zu hören, gibt es bei wie bei jeder Ars Electronica auch heuer wieder sehr viel. An erster Stelle sei hier die Große Konzertnacht am Sonntag (7. September) erwähnt, die Orchestermusik und digitale Klänge bzw. Live-Elektronik und Visualisierungen miteinander beinhaltet.
Der Ars Electronica Music Monday versteht sich als eine Plattform für Sound Art, Radiokunst, Klangskulpturen und Klanginstallationen. Die Konzertsäle im Brucknerhaus und der Donaupark werden dabei zu Klang- und Aktionsräumen für Listening Sessions, Performances, Vorträge und Gespräche.
Eine Auswahl der besten Animationen, die beim diesjährigen Prix Ars Electronica eingereicht wurden, präsentiert das Ars Electronica Animation Festival. Erstmals sind diese Filme im Moviemento Kino zu sehen.
Ein weiterer, besonderer Programmpunkt der diesjährigen Ars Electronica Festival ist das Projekt Story Weaver. Die Auftragsarbeit der Ars Electronica ist eigens für den Deep Space des Ars Electronica Center konzipiert. Die Pianistin Maki Namekawa, die Komponistin Chiaki Gloessl und die Medienkünstlerin Emiko Ogawa verwandeln dabei einen alten japanischen Märchenstoff in ein außergewöhnliches musikalisches und visuelles Erlebnis.
Orchestermusik und digitale Klänge einerseits, Live-Elektronik und Visualisierungen andererseits: Seit 2002 sind das die programmatischen Pole der Großen Konzertnacht von Ars Electronica Festival, Brucknerhaus Linz und Bruckner Orchester Linz.
Am letzten Festivaltag lädt das Ars Electronica Festival 2014 zur sinnlichen wie auch intellektuellen Begegnung mit elektronischer und experimenteller Musik, mit dem Hörraum Stadt und mit der akustischen Ebene verschiedener Audiovisionen im Festivalprogramm ein.
Der Deep Space ist der Projektionsraum des Ars Electronica Center. Hier gibt es Bilder, Filme, Animationen und 3-D-Applikationen in weltweit einmaliger Auflösung und Größe zu sehen. Die Ausstattung mit insgesamt acht Projektoren erlaubt es, hier 16 mal 9 Meter große gestochen scharfe Bilder auf Wand und Boden zu projizieren.
Das Ars Electronica Animation Festival zeigt mit 140 zum Prix Ars Electronica 2014 eingereichten Filmen in insgesamt zehn Programmen einen aktuellen Querschnitt durch das Werk von Filmschaffenden aus den unterschiedlichsten Bereichen – aus Kunst, Wissenschaft und Forschung ebenso wie aus dem industriellen Bereich.
Das Electronic Theatre zeigt in einer kurzweiligen Präsentation alle in der Kategorie Computer Animation / Film / VFX preisgekrönten Arbeiten des Prix Ars Electronica 2014.
Die Klangwolke 2014 rückt die Donau als Fluss mit Geschichte und Geschichten ins Bild. Als Fluss, der auch ein europäischer Ort für Gefühle und Hoffnung ist. 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der auch die Donaunachbarn Österreich und Ungarn getrennt hatte, lädt das poetische Spektakel Die Donau lebt! von Tom Roeder (DE) zu einem friedlichen Fest am Donauufer.
Mit Blick nach vorn greifen Klaus Obermaier und das Ars Electronica Futurelab auf eine schon historische Kunstströmung zurück, die trotz ihrer fast 100 Jahre noch immer zu bewegen vermag: die Anti-Kunstbewegung Dadaismus mit ihrer Liebe zum Archaischen und Absurden. 98 Jahre nach dem ersten “Salon Dada” im Cabaret Voltaire in Zürich überträgt die Microperformance Mischraum die alte dadaistische Bürgerschreckmentalität in die hochtechnisierte Gegenwart.
Mit einem kleinen Radioempfänger und Kopfhörern ausgestattet, spannen Regenschirme einen intimen Hörraum auf. Ganz im Sinne des Festivalthemas und des Ö1-Herbstschwerpunkts 'Orte in Bewegung' gibt es darin akustische Juwelen aus dem Ö1-Archiv zu hören.
Interface-Cultures-Studierende und -GastforscherInnen präsentieren und erproben mit einem breiten Sensorik- und Wahrnehmunginstrumentarium für elektronische Musik herausfordernde neue Ansätze für die Interaktion von Mensch und Maschine auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Die einstündige Liveperformance im Raumschiff lockt mit berührungsempfindlichen Noten, essbaren Synthesizern, krachig-lauten Schaltkreisen aus Gelee und parametrischen Kompositionen.