Es grünt so grün: Ein Besuch bei den Stadtgärten Linz

Das Ars Electronica Festival 2016 findet zwar erst von 8. bis 12. September statt, die Vorbereitungen aber laufen schon jetzt auf Hochtouren. Nicht nur das Festival-Team ist beschäftigt, sondern auch unsere Partner: Die Stadtgärten Linz züchten zum Beispiel mehrere tausend Blumen für das Festival heran. In unserer Fotostory können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen – bevor sie dann in voller Pracht die Hallen der Post City schmücken werden.

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Die Post City, also das ehemalige Postverteilzentrum am Linzer Hauptbahnhof und gleichzeitig der Veranstaltungsort für das diesjährige Ars Electronica Festival, wirkt nicht wie ein Ort, an dem Pflanzen gerne wachsen. Die Hallen sind grau, industriell und karg – an Blumen nicht zu denken.

Nicht weit entfernt, ein paar Höhenmeter über der Festival-Location, liegen die Linzer Stadtgärten. Idyllisch überblicken sie die Stadt an der Donau, bunte Blüten schmücken die Gewächshäuser, kleine Bäume zieren die Hänge. Hier werden normalerweise Pflanzen für die Stadtbegrünung, für Verkehrsinseln, öffentliche Blumenbeete und Parks angebaut – und dieses Jahr eben auch für die Post City.

Über 50.000 Pflanzen wachsen hier gerade heran, um im September in das alte Postverteilzentrum einzuziehen. Alleine 36.000 davon werden in der großen Konferenzhalle stehen, als Tribut an die vielen Flüchtlinge, die hier seit letztem Jahr Unterschlupf finden konnten. Gärtnermeister Erwin Reichör führte uns durch die Anlage und zeigte uns die vielen kleinen Setzlinge.

Stadtgarten Linz Erde

Credit: Vanessa Graf

Bevor die Pflanzen angebaut werden können, kommt Blumenerde in die Schalen. Das Befüllen übernimmt diese Maschine.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Im nächsten Schritt werden die Blumensamen in die verschiedenen Fächer aufgeteilt. Auch hier gibt es ein praktisches Hilfsmittel: Jeder Schlauch führt die Samen in ein eigenes Abteil.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Noch sind die Setzlinge für das Ars Electronica Festival 2016 ganz klein…

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

…im September werden sie aber schon so hoch sein. Und bunte Blüten tragen.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Die jungen Pflanzen wachsen schnell: Die hinteren Reihen wurden nur eine Woche früher eingesetzt als jene weiter vorne, sind jedoch schon fast doppelt so groß.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Herr Reichör kümmert sich gut um die Pflanzen. Hier begutachtet er ein paar der 2.500 Helichrysum Italicum, die für das Festival aufgezogen werden. Besser bekannt ist die Pflanze als Currykraut.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Die Pflanzen, die hier bewässert werden, kennt man ebenfalls aus der Küche: Hier wachsen Ipomoea Batatas, oder Süßkartoffeln.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Etwa 100 dieser hängenden Bohnenpflanzen werden beim Festival die Hallen begrünen.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

Am meisten Arbeit erfordert das Einpflanzen der Setzlinge. In den Wochen danach lässt man ihnen Zeit zum Wachsen. Regelmäßige Kontrollgänge sind aber trotzdem Pflicht.

Stadtgärten Linz Ars Electronica Festival 2016

Credit: Vanessa Graf

In welcher Farbe diese Blumen wohl erblühen werden?

Beim Ars Electronica Festival können Sie es herausfinden: Das Medienkunstfestival der Ars Electronica wird von 8. bis 12. September in verschiedenen Orten in Linz unter dem Thema „RADICAL ATOMS and the alchemists of our time“ stattfinden. Hauptveranstaltungsort ist auch dieses Jahr wieder die Post City neben dem Hauptbahnhof Linz. Um mehr über das Festival zu erfahren, folgen Sie uns auf FacebookTwitterInstagram und Co., abonnieren Sie unseren Newsletter und informieren Sie sich auf ars.electronica.art/radicalatoms .