Ars Electronica Linz GmbH: Erfreuliche Bilanz 2013 – Anpassungen 2014/15

Ars Electronica Linz GmbH:
Erfreuliche Bilanz 2013 – Anpassungen 2014/15

Museum und Festival verzeichnen BesucherInnenplus – Prix erzielt Rekord an Einreichungen – erwerbswirtschaftliche Bereiche schaffen 850.000 Euro Deckungsbeiträge – letzte Neubau-Kreditrate getilgt und Ars Electronica damit schuldenfrei –Anpassungen bei gleichzeitigem Ausbau der Kernkompetenzen 2014/15

(Linz, 24.10.2013) „Unsere Bilanz des Jahres 2013 fällt sehr positiv aus“, sind sich Gerfried Stocker und Diethard Schwarzmair, beide Geschäftsführer der Ars Electronica Linz GmbH, einig. Eine lange Liste an Aktivitäten im In- und Ausland, der hohe Publikumszuspruch, das weltweite Medienecho und ein florierendes Projektgeschäft unterstreichen das. Überhaupt gestaltete sich die Entwicklung der Ars Electronica Linz GmbH seit dem Linzer Kulturhauptstadtjahr 2009 überaus erfolgreich. Dass Ende des Jahres auch die letzte Rate des Neubaukredits zurückgezahlt wird und das Unternehmen wieder schuldenfrei ist, rundet diesen Aufwärtstrend ab.

Ars Electronica Center auf Platz 1 in Oberösterreich

Seit 34 Jahren betreibt die Stadt Linz in Form von Ars Electronica eine weltweit einzigartige, kontinuierliche Auseinandersetzung mit digitaler Kultur, mit der Eröffnung des erweiterten Ars Electronica Center am 1.1.2009 fand dies ohne Zweifel einen Höhepunkt. Schon 2010, sprich im Jahr 1 nach der Kulturhauptstadt, etablierte sich dieses neue Museum der Zukunft als das mit Abstand am meisten frequentierte Museum Oberösterreichs und verzeichnet mit bislang 126.301 BesucherInnen im laufenden Jahr (Stand 20.10.2013) einmal mehr ein BesucherInnenplus (+1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Zählt man die vom hauseigenen Veranstaltungsservice betreuten 22.555 KundInnen noch hinzu, konnte man sogar um 5,7 Prozent zulegen. Mitverantwortlich für die hohe BesucherInnenfreuquenz ist zudem das umfassende Vermittlungsprogramm für Schulen, das allein im Schuljahr 2012/13 von mehr als 2.695 Gruppen (rund 35.000 SchülerInnen) in Anspruch genommen wurde – eine Steigerung von 6,1 Prozent im Vergleich zum Schuljahr davor. Generell zeichnet sich das Museum durch die hohe Betreuungsqualität für geführte Gruppen als auch IndividualbesucherInnen aus.

Weltweite Aufmerksamkeit für Festival und Prix

Mit Festival und Prix erfreuten sich auch die beiden anderen gemeinwirtschaftlichen Unternehmensbereiche von Ars Electronica großen Zuspruchs. Dass das Festival – heuer unter dem Motto „TOTAL RECALL – The Evolution of Memory“ – erstmals im Wissenschaftsteil der New York Times vorab empfohlen wurde, zeigt welche Beachtung dessen prototypische Verschränkung von Kunst und Wissenschaft weltweit erfährt. Gleiches gilt für den Prix Ars Electronica, der mit insgesamt 4.071 Einreichungen 2012/13 einen neuen Rekordwert verzeichnete.

Erwerbswirtschaftliche Bereiche

Sehr erfolgreich agierten auch die erwerbswirtschaftlich orientierten Unternehmensbereiche EXPORT, das Veranstaltungsservice des Ars Electronica Center, das Futurelab und die AE Solutions. Das Startup AE Solutions konnte in im zweiten Jahr seines Bestehens einen Umsatz von rund 2,5 Mio. Euro und Deckungsbeiträge in der Höhe von 300.000 Euro erwirtschaften. Bis zum Jahr 2016 will die Geschäftsführung diese Deckungsbeiträge verdoppeln.

Finanzierungszusage und Planungssicherheit für 2014 und 2015

Bei den jüngsten Budgetverhandlungen wurde mit der Eigentümerin Stadt Linz für die Jahre 2014 und 2015 ein Zuschuss von jeweils 4,72 Mio. Euro vereinbart. Davon entfallen 4,06 Mio. Euro auf das Basisentgelt, was eine leichte Steigerung im Vergleich zu den beiden Vorjahren bedeutet (2011: 3,87 Mio. Euro, 2012: 3,91 Mio. Euro). Im Vergleich dazu belief sich das Basisentgelt in den Jahren 2009 bis 2011 auf 4,8 Mio. Euro.
Neben dem Basisentgelt wird noch ein Investitionszuschuss von 250.000 Euro sowie ein Mietzuschuss in der Höhe von 414.800 Euro gewährt. Das Land Oberösterreich schießt weitere 1,1 Mio. Euro jährlich zu. Eine Mitfinanzierung von laufendem Betrieb und Investitionen durch den Bund (wie bei anderen Museen der Fall) erfolgt mit Ausnahme eines Zuschusses für das Festival nicht. Die Finanzierungszusage der Stadt Linz garantiert Ars Electronica zudem mittelfristige Planungssicherheit, die es für die notwendigen strukturellen und operativen Anpassungen und die künftige Stabilität des Unternehmens benötigt.

Anpassungen ohne Qualitätseinbußen

Um den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen und den Erfolg der Ars Electronica weiter sicher zu stellen, forciert die Geschäftsführung interne Anpassungsprozesse. Ziel ist es, das Leistungsspektrum zu optimieren und gleichzeitig Kernkompetenzen und Alleinstellungsmerkmale zu erhalten bzw. weiter auszubauen.
So wird etwa die Vermittlung des Ausstellungsangebotes selektiver und fokussierter gestaltet werden, konkret werden Programme und Ausstellungen in einzelne Themenpakete geschnürt, zeitlich aufeinander abgestimmt und zielgruppenorientiert angeboten. „Da man ohnedies rund sechs Stunden benötigen würde, sich alles im Ars Electronica Center anzusehen, wollen wir unser breites Angebot künftig besser bündeln und nicht immer alles zeigen“, so Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter: „Dies erlaubt uns unsere Ressourcen effizienter einzusetzen und gleichzeitig in der für Ars Electronica typischen hohen Qualität auf die Bedürfnisse unserer BesucherInnen einzugehen.“ Themenpakete sollen das umfangreiche Ausstellungsangebot künftig selektiver vermitteln. Die Öffnungszeiten des Museums (52 Stunden pro Woche) bleiben aufrecht. Auch im Personalmanagement werden Maßnahmen gesetzt: Nachbesetzungen werden einer strengeren Bedarfsanalyse unterzogen. Die Ausgaben für Marketing und Werbung werden etwas reduziert.
Hinsichtlich der internationalen Reichweite und des Prestiges von Ars Electronica bleiben Festival und Prix weiterhin essenzielle Elemente. In diesen Bereichen ist eine stärkere Fokussierung des Programms geplant. Angedacht wird eine zeitliche Konzentration von bislang fünf auf vier Tagen. Darüber hinaus wird das Festival künftig stärker als Plattform für Partner aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft ausgerichtet. Das vor drei Jahren erfolgreich eingeführte Kinder- und Jugendfestival CREATE YOUR WORLD wird fortgesetzt.

Pressetext „Ars Electronica Linz GmbH: Erfreuliche Bilanz 2013 – Anpassung 2014/15 / PDF

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Ars Electronica Center / Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber / Printversion / Album

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Ars Electronica Festival – Your-Cosmos / Florian Voggeneder / Printversion / Album

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Artists as Catalysts – Alhondiga, Bilbao / Ars Electronica / Printversion / Album

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HR Giger Book-Signing / Florian Voggeneder / Printversion / Album

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Gigapixel images at Vienna International Airport – Ars Electronica Futurelab/ Fotocredit: Ars Electronica / Printversion / Album