Team EcoSat aus Ybbs gewinnt ersten österreichischen CanSat-Wettbewerb

Team EcoSat aus Ybbs gewinnt ersten österreichischen CanSat-Wettbewerb:
Österreich-MeisterInnen messen sich nun mit Europas besten SatellitenbauerInnen

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Rückblick auf den CanSat-Wettbewerb 2018 / Ars Electronica Blog
Über den CanSat-Wettbewerb / Ars Electronica Blog
Über die Raketen beim CanSat-Wettbewerb / Ars Electronica Blog

(Linz/Schärding, 12.4.2018) Seit gestern Nachmittag darf sich das Team „EcoSat“ der Schule IT-HTL Ybbs „Österreicherischer CanSat-Meister 2018“ nennen. Mit ihrem selbstgebauten Satelliten gelang es Klemens Fischl, Alexander Frais, Maximilian Hierner, Florian Leonhardsberger und Tobias Strondl alle Missionen des Wettbewerbs erfolgreich zu absolvieren. Sie dürfen sich nun vom 28. Juni bis 1. Juli 2018 auf den Azoren bei der CanSat-Europameisterschaft der ESA (Europäische Weltraumagentur) mit den besten SatellitenbauerInnen Europas messen. Patrick Krumpl, Nico Trinker, Stefan Zissernig, David Petritsch und Mathias Schober vom Team „Die Edeltechniker“ der Schule HTL Mössingerstraße Klagenfurt dürfen sich über den zweiten Preis freuen – sie erhalten eine Einladung zum Werksbesuch bei der Wiener RUAG Space GmbH, Österreichs größtem Weltraumzulieferer. Ausgerichtet wurde der erste österreichische CanSat-Wettbewerb vom Linzer Ars Electronica Center als offiziellem European Space Education Resource Office Austria (ESERO Österreich). Unterstützt wurde der Wettbewerb vom Weltrauministerium (bmvit), der RUAG Space GmbH und dem TU Space Team.

Der CanSat-Wettbewerb

CanSats sind Satelliten in der Größe einer Getränkedose. Je nach den Erfordernissen ihrer Mission, können sie mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden. Mittels einer Trägerrakete werden die Minisatelliten spektakulär bis zu 450 Meter hoch in den Himmel geschossen und dann abgeworfen. Während des Sinkfluges zurück zum Boden, messen Sensoren Temperatur und Luftdruck und übermitteln diese Werte an eine Bodenstation. Aus den erhobenen Luftdruckwerten werden Höhe und Fallgeschwindigkeit ermittelt, aus den Messdaten zur Temperatur wird ein Temperaturprofil erstellt. Gebaut wurden die CanSats von SchülerInnen, wobei jedes CanSat-Team aus maximal fünf Mitgliedern bestand.

Simulation einer echten Weltraummission

Um eine CanSat-Mission erfolgreich abzuschließen, müssen die Teams alle Phasen einer echten Weltraummission durchlaufen: Planung der Mission, Konstruktion des Satelliten, Tests der einzelnen Komponenten und des Gesamtsystems und nicht zuletzt auch die Durchführung der Mission unter Realbedingungen. Die Aufbereitung und Auswertung der Daten und die Präsentation der Ergebnisse folgen schließlich im letzten Schritt. Während der ganzen Mission sind nicht nur die technischen Fähigkeiten jedes und jeder Einzelnen gefragt, sondern es werden zudem Soft Skills wie Teamarbeit und interdisziplinäres Denken trainiert.

Ars Electronica Center Linz ist ESERO Österreich

Seit Juni 2016 ist das Ars Electronica Center das österreichische „European Space Education Ressource Office“, kurz ESERO. Mehrere Institutionen hatten sich damals um den Standort des österreichischen European Space Education Ressource Office beworben, den Zuschlag erhielt das Linzer Ars Electronica Center. Das über Jahre hier entwickelte, umfangreiche Bildungsangebot für SchülerInnen aller Schulstufen und die engen Kontakte zu diversen VertreterInnen des österreichischen Bildungssystems gaben dabei den Ausschlag: „ESERO lässt sich in diese Strukturen perfekt einbetten“, begründete die ESA ihre Entscheidung. Mit gezielten LehrerInnenfortbildungen und speziellen Unterrichtsmaterialien wird seither die Faszination für das Thema Weltraum vermittelt und werden junge Mädchen und Burschen für Naturwissenschaft und Technik begeistert. Der CanSat-Wettbewerb, der künftig jedes Jahr in Österreich veranstaltet werden soll, trägt dazu maßgeblich bei. Gefördert wird ESERO-Österreich durch die ESA und das BMVIT/FFG.

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Winning Team: EcoSat / Fotocredit: Ars Electronica – Vanessa Graf / Printversion / Album

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Preparation work / Fotocredit: Ars Electronica – Vanessa Graf / Printversion / Album

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Waiting for the take off / Fotocredit: Ars Electronica – Vanessa Graf / Printversion / Album

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Ground-control / Fotocredit: Ars Electronica – Vanessa Graf / Printversion / Album

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Preisverleihung / Fotocredit: Ars Electronica – Vanessa Graf / Printversion / Album