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STARTS Prize am Ars Electronica Blog
Fotos zum STARTS Prize auf Flickr
(Linz/Brüssel, 9.1.2020) WissenschaftlerInnen, TechnologInnen, KünstlerInnen, Institutionen, Labs und Unternehmen können ab sofort ihre Leuchtturmprojekte für den diesjährigen STARTS Prize der Europäischen Kommission einreichen. Gesucht werden wegweisende Arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst, die zu wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Innovation beitragen. Nebst der begehrten STARTS Trophy winken den GewinnerInnen Preisgelder von je 20.000 Euro sowie prominente Auftritte beim Ars Electronica Festival in Linz, bei BOZAR in Brüssel, bei Waag in Amsterdam und verschiedenen Events von Partnerinstitutionen. Einreichungen sind bis 2. März möglich, die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Ausgeschrieben und durchgeführt wird der STARTS Prize 2020 von Ars Electronica, BOZAR und Waag. Der Wettbewerb ist Teil der STARTS Initiative der Europäischen Kommission.
Zwei Wettbewerbskategorien
Der STARTS Prize wird in zwei Kategorien verliehen: Der „Grand Pize – Innovative Collaboration“ prämiert innovative Zusammenarbeit zwischen Industrie oder Technologie und den Künsten sowie dem Kultur- und Kreativbereich, die neue Wege der Innovation eröffnen. Der „Grand Prize Artistic Collaboration“ wird für künstlerische Erforschung und Werke ausgeschrieben, bei denen die Aneignung durch die Kunst großes Potenzial hat, die Nutzung, den Einsatz oder die Wahrnehmung von Technologie zu beeinflussen oder zu verändern. Bewertet werden die Nominierungen schließlich von einer Jury, die zwei SiegerInnenprojekte und bis zu 10 Anerkennungen auswählt.
Vom „Parasiten“ für Smart Home Systeme bis zur 3D-gedruckten Stahlbrücke
Die bislang ausgezeichneten Projekte verdeutlichen die große Vielfalt der beim STARTS Prize eingereichten Arbeiten: Vom Kontrollorgan für Smart Home Devices, einer voll funktionsfähigen 3D-gedruckten Stahlbrücke für das Stadtzentrum von Amsterdam über ein Do-it-yourself-Kit zur Züchtung von Lactobacillus-Bakterien für die Vaginalflora bis hin zu Modedesign, das Natur und Technologie miteinander verschmilzt. Seit seiner Einführung 2016 ging der STARTS Prize an die Artificial Skins and Bones Group, Iris van Herpen, Gramazio Kohler Research, ETH Zurich und Self-Assembly Lab am MIT, Etsuko Yakushimaru, MX3D & Joris Laarman Lab, Giulia Tomasello, 300.000 Km/s sowie Bjørn Karmann und Tore Knudsen.
Die STARTS Initiative der Europäischen Kommission
Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können und die Gesellschaft in positiver Weise nachhaltig zu gestalten ist Europa auf Innovationen angewiesen. Mit alternativen Forschungsmethoden und kritischen Standpunkten zur Technologie können KünstlerInnen entscheidend zu Innovationen und Technologien beitragen, die humanzentriert und für die Gesellschaft angepasst sind. Auf diese Weise wirken die Künste als Katalysator für die Umsetzung von wissenschaftlichem und technologischem Wissen rund um neue Produkte, Dienstleistungen und Ansätze in Gesellschaft, Forschung und Wirtschaft. Um KünstlerInnen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst voll in die europäischen Innovationsprozesse einzubeziehen hat die Europäische Kommission die STARTS Initiative gestartet.
http://www.flickr.com/photos/arselectronica/28534905014/
STARTS Prize Trophy / Fotocredit: Peter Verplancke / Printversion