Ars Electronica Zwischenbilanz 2012
Signifikante Mehreinnahmen im Projektgeschäft und unverändert hohes BesucherInnenaufkommen im Museumsbereich
(Linz, 2. Juli 2012) Das erste Halbjahr 2012 ist vorüber und die Ars Electronica Linz GmbH kann eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz ziehen. Vor allem das Projektgeschäft von Ars Electronica Futurelab und AE Solutions floriert: „Für das laufende Jahr erwarten wir in diesem Bereich eine Umsatzsteigerung um 70 Prozent oder anders gesagt, wir werden heuer voraussichtlich 5,9 Millionen Euro im Projektgeschäft umsetzen“, freut sich AEC-Geschäftsführer Diethard Schwarzmair. Mit bislang 74.500 BesucherInnen im Ars Electronica Center liegt hier das diesjährige BesucherInnenaufkommen auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Und die nächsten Publikumsmagneten werden bereits vorbereitet: Ende August bzw. Anfang September werden die voestalpine Klangwolke und das diesjährige Ars Electronica Festival über die Bühne gehen. So gut wie abgeschlossen sind hingegen die Arbeiten an der Ausstellung „Impuls und Bewegung“, die ab 11. Juli im Automobil Forum Unter den Linden in Berlin gezeigt wird.
70 Prozent mehr Umsatz im Projektgeschäft
70 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr wird die Ars Electronica Linz GmbH heuer im Projektgeschäft erzielen. Maßgeblich verantwortlich dafür ist das Ars Electronica Futurelab, das dieses Jahr eine ganze Reihe großer Projekte umgesetzt hat oder noch umsetzen wird. Bereits abgeschlossen und erfolgreich in Betrieb genommen wurden etwa die Medienkunstinstallation „ZeitRaum“ am neuen Check-In 3 des Flughafens Wien, das immersive Präsentationssetup für Swarovski Wattens, der „Inspiration Pavillon“ für die Zentrale von SAP Deutschland in Walldorf, ein 3D-Lab für die Firma Schattdecor oder Mobile Terminals für die Firma Kaindl. Noch in Umsetzung begriffen sind Projekte für MEDL-EL, die Wirtschaftskammer OÖ, die Volkswagen AG, das Toshiba Corporation Design Center oder das Musiktheater.
Immer umfangreichere Forschungsaktivitäten
Immer umfangreicher werden auch die Forschungsaktivitäten des Ars Electronica Futurelab. Gemeinsam mit der Salzburg University of Applied Sciences initiierte man das “Center for Advances in Digital Entertainment Technologies”, das sich Technologien widmet, mit der die Unterhaltungsindustrie künftig noch realistischere Situationen schaffen und damit lebhaftere Eindrücke und tiefere Gefühle erzeugen wird können. Mit dem international renommierten Medienkünstler Klaus Obermaier arbeitet man zudem am Projekt „(St)age of Participation“, bei dem sich alles um innovative Formen von Publikumspartizipation in bühnenbasierender Medienkunst dreht. Das Projekt wird vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt. Gemeinsam mit der Linzer Kunstuniversität wird das Futurelab ab Herbst auch ein Ph.D-Studium anbieten, wodurch die Forschungsaktivitäten des Labors weiteren Schub erhalten werden.
Hohes BesucherInnenaufkommen im Ars Electronica Center
74.500 BesucherInnen waren seit 1. Jänner 2012 schon im Ars Electronica Center. Dies entspricht exakt dem hohen BesucherInnenaufkommen im entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Mit dafür verantwortlich sind die zahlreichen Aktivitäten und Angebote des Ars Electronica Center, die sehr gut angenommen werden. Dazu zählen etwa die Ausstellung „KET – Kinder erleben Technik“ (31. Jänner bis 4. März), das Programm im Rahmen der „Langen Nacht der Bühnen“ (2. Juni), die Ausstellung „Außer Kontrolle – Was das Netz über dich weiß“ (seit 19. April), der wöchentliche Deep Space LIVE und die eben eröffnete Klangwolkenwerkstatt, die neben dem SoundLab, einem voll funktionsfähigen Tonstudio, auch die ABC-Werkstatt umfasst. Noch im Sommer soll eine weitere Ausstellung eröffnet werden, die sich mit Typografie beschäftigt und dabei an ABC-Werkstatt und Klangwolken-Font andockt. Für den Herbst ist dann ein Update des in der Dauerausstellung „Neue Bilder vom Menschen“ angesiedelten BrainLab geplant.
Steigender Personalstand
Der zunehmende Aktionsradius von Ars Electronica ist nicht nur der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Renommee des Unternehmens förderlich, sondern hat einen weiteren positiven Effekt: „Seit 2009 konnten wir jedes Jahr mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und so neue Arbeitsplätze schaffen“, fasst Diethard Schwarzmair zusammen: „Inklusive der temporären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die etwa im Rahmen des Festivals oder der Klangwolke zu uns stoßen, werden wir heuer insgesamt 291 Personen beschäftigen. Das entspricht rund 151 Vollzeitäquivalenten im Jahresschnitt und bedeutet eine Steigerung um 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“
voestalpine Klangwolke startet durch
Am Abend des 1. September, Punkt 20:30 Uhr wird die voestalpine Klangwolke starten. Die künstlerische Leitung des Open-Air-Spektakels liegt diesmal beim Ars Electronica Futurelab, das sich wie immer viel vorgenommen hat. Vor und hinter den Kulissen wird deshalb seit Wochen mit Hochdruck gearbeitet. Während im Labor an Hightech-Effekten getüftelt und dabei mit ExpertInnen aus aller Welt zusammengearbeitet wird, basteln im Ars Electronica Center die OberösterreicherInnen zeitgleich an ihren Leuchtbuchstaben und Klangwolkenminiaturen. Weitere Buchstaben entstehen in den Offenen Technologielabors (OTELO) in Gmunden, Vöcklabruck und Kremstal sowie in der Lehrwerkstatt der voestalpine. Darüber hinaus feilen die Musikschule der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich, die Linzer Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr OÖ, die Wassersportvereine aus Linz und Umgebung, der Linzer Modellflugclub, die Aperschnalzer aus Abtenau und viele andere an ihren Klangwolke-Auftritten. Kurz, die voestalpine Klangwolke hat bereits ordentlich Fahrt aufgenommen.
pdf „Ars Electronica Zwischenbilanz 2012“
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Ars Electronica Center / Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber / Printversion / Album
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ZeitRaum / Pez Hejduk / Printversion / Album
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CADET Pyrat / Ars Electronica Futurelab / Printversion / Album