(Genf/Linz, 18.7. 2012) CERN und Ars Electronica schreiben heute den Collide@CERN Residency Award zum zweiten Mal aus. Der internationale Wettbewerb eröffnet KünstlerInnen die Chance auf eine mehrwöchige Residency am CERN und im Ars Electronica Futurelab. Bewerbungen können bis 26. September 2012 unter http://collide.aec.at eingereicht werden.
„Es ist ein Aufenthaltsstipendium, das die Wahrnehmung der Welt von Grund auf verändert und damit zu den wertvollsten Erfahrung zählt, die man als Künstlerin oder Künstler überhaupt machen kann – jedenfalls ist es mir bei meinem Aufenthalt so ergangen“, meint Julius von Bismarck, der den im Vorjahr erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb gewann. Das künstlerische Ergebnis seines inspirierenden CERN-Besuchs wird er von 30. August bis 3. September im Rahmen des diesjährigen Ars Electronica Festival präsentierten.
„Wir freuen uns sehr auf die Ergebnisse der gemeinsam mit der Ars Electronica initiierten Suche nach einem Künstler, den die kreativen Kollisionen zwischen Kunst und Wissenschaft inspirieren“, erklärte CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer: „Dieses zweite Jahr des Prix Ars Electronica Collide@CERN Residency Award stellt eine wichtige Fortsetzung unseres Engagements für die Kunst dar.“
„Man darf schon gespannt darauf sein, was Julius von Bismarck als Ergebnis seiner Arbeit am CERN und dem Ars Electronica Futurelab vorstellen wird. Beim diesjährigen Festival geht es ja um Big Pictures, um das Überwinden von Grenzen zwischen Disziplinen und Ideologien, um eine weitergehende Verschränkung von Kunst und Wissenschaft und einen offeneren Blick. Der gemeinsame Wettbewerb von CERN und Prix Ars Electronica und der erste Preisträger Julius von Bismarck passen da nicht nur perfekt ins Programm, sondern fungieren zugleich als Beispiele dafür, wie das gehen könnte“, meint Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter der Ars Electronica.
Bereits 395 Einreichungen aus 40 Ländern im vergangenen Jahr
Die erstmalige Ausschreibung des Wettbewerbs im vergangenen Jahr stieß mit 395 Einreichungen aus mehr als 40 Ländern weltweit auf ein breites Echo. Die TeilnehmerInnen konnten sich eine zweimonatige Residency am CERN und einen darauffolgenden einmonatigen Aufenthalt im Ars Electronica Futurelab in Linz bewerben, wo sie oder er jeweils von einem Mentor begleitet werden. Zielgruppe des Wettbewerbs sind KünstlerInnen aller Disziplinen – von experimenteller Klangkunst und Musik über Architektur, Bildhauerei, generative Kunst und Film bis hin zu Social Media und New Design, das erforscht, welchen Bezug der Mensch zu Wissenschaft und Technologie haben. Die einzige Voraussetzung ist, dass in der Produktion und/oder der Entwicklung eines eingereichten künstlerischen Projekts das Digitale zum Einsatz kommen muss.
Einreichfrist am 26. September 2012
Bewerbungen können unter http://collide.aec.at eingereicht werden, die Frist dafür endet mit 26. September 2012. Alle Einreichungen müssen ein kurzes Präsentationsvideo beeinhalten, in dem skizziert wird, warum sie oder er den Preis gewinnen will. „Das Video von Julius von Bismarck im vorigen Jahr war wirklich herausragend“, meint Ariane Koek, Kulturbeauftragte des CERN und Initiatorin des Collide@CERN Programms: „Wir sind schon sehr gespannt, welche einfallsreichen Präsentationsvideos wir dieses Jahr zu sehen bekommen, sowie auf die Originalität der Projekteinreichungen, die zeigen, dass die Wissenschaft die künstlerische Imagination beflügeln kann.“
PDF Pressetext „Zweite Ausschreibung des Prix Ars Electronica Collide@CERN Residency Award
http://www.flickr.com/photos/arselectronica/4340496006/
Julius von Bismarck, credit: rubra Printversion / Album
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Collide@CERN programme : http://arts.web.cern.ch/collide
Prix Ars Electronica Collide@CERN: https://ars.electronica.art/prix/de/collide