Blaulichtinstitutionen haben den eindeutigen gesellschaftlichen Auftrag, auf Notfälle und Katastrophen vorbereitet zu sein. Um diesem auch in der Zukunft gerecht werden zu können, gilt es, Szenarien zu simulieren, die klären, auf welche konkreten Herausforderungen es sich vorzubereiten gilt.
Ein Beispiel, das auf solchen Überlegungen basiert, ist der Concept Truck von Rosenbauer, ein Konzept für ein selbstfahrendes Feuerwehrauto. Gearbeitet wird an dieser zukunftsweisenden Technologie in unmittelbarer Nähe, und zwar in den Entwicklungsabteilungen der Firma Rosenbauer im Umland von Linz. In einem Kooperationsprojekt mit der Linz AG, also einer konkreten lokalen Instanz, erweitern wir das Thema der Zukunft des Helfens auf kommunale Herausforderungen und Verantwortungen. Mit welchen Veränderungen haben wir in unserem näheren Lebensumfeld zu rechnen und welche sinnvollen Präventivmaßnahmen können getroffen werden? Ein weiterer Beleg für die Auseinandersetzung mit zukünftigen regionalen Anliegen ist eines der ersten voll elektrischen Feuerwehrauto Europas, welches aus einer oberösterreichischen Kooperationsgemeinschaft zwischen der Linz AG sowie zwei der innovativsten Firmen des Landes – Rosenbauer und Kreisel – entstammt und bereits im Einsatz ist. Cutting-edge Technologie hilft hier nicht nur, die Brände der Gegenwart zu löschen, sondern auch verstehen zu lernen, wie Mobilität in der Zukunft interpretiert und gelebt werden könnte. Neben den fleißigen Bienen bei der Feuerwehr beschäftigt sich ein weiteres Projekt der Linz AG tatsächlich mit den geschätzten Tierchen – moderne Technologie trifft hier auf einen wichtigen und bereits langen Wegbegleiter des Menschen: die Bienen. Die auch im Smart-Home-Bereich eingesetzte Technologie LoRaWAN macht es möglich, die fliegenden MitarbeiterInnen der Linz AG zu beobachten, um frühzeitig gesundheitsgefährdende Einflüsse erkennbar zu machen und in der Folge rasch die richtigen Maßnahmen setzen zu können.
Wir widmen uns mit „Die Zukunft des Helfens“ jenen zukünftigen Herausforderungen, die sich mit den Themen Sicherheit und Lebensqualität in der eigenen Stadt auseinandersetzen. Es gibt eine lange Liste an wichtigen Punkten, die noch adressiert werden könnte: Wasserqualität, Luftqualität, Grünanlagen, Infrastruktur, Müllentsorgung etc. Die Bandbreite jener Verantwortungen zeigt, welche scheinbar selbstverständlichen Dinge des täglichen Lebens hierbei von Bedeutung sind. Eine maßgebliche Rolle, um unsere Lebensqualität gewährleisten zu können, spielt der wohlbalancierte Einsatz von neuer und bewährter Technologie. Beide hier präsentierten Projekte unterstreichen die Diversität sowohl der Herausforderungen als auch der Aufgaben in diesem Bereich, welche verantwortungsvoll von regionalen Betrieben in Angriff genommen werden.