Terminal6

Aesun Kim (KR)

Was ist das Wesen des Menschseins?

Wie kann eine Maschine nonverbale Sprache wie Gestik verstehen? Laut Merleau Ponty: Fleisch ist ein „Mittelweg zwischen dem raumzeitlichen Individuum und der Idee, eine Art Inkarnationsprinzip“, das sich mit Technologie verkörpern lässt. Als Experiment wird diese Performance zeigen, wie wir im Kontext des Sehens und Gesehenwerdens miteinander kommunizieren. Wir können Subjekt und Objekt zugleich sein. Wenn wir keine gemeinsame Sprache haben, wie können wir dann kommunizieren? Wie ein Spiegelneuronensystem, begannen sie in der Antike, ihre Reaktion zu beobachten und zu kopieren.

Terminal6 / Aesun Kim (KR), Enyer Ruiz (VE), Bere Arias (MX), Simona Alice Štangová (SI), Credit: vog.photo

Während der Performance speichern die TänzerInnen ihre eigenen gestischen Ausdrücke im Kleidungsstück. Gestische Codes drücken die Körperbewegung aus und jeder Teil des Kleidungsstücks drückt Nervenfasern aus, die unsere Körpersprache in unsere Zellen aufnehmen. Das Kleidungsstück verkörpert die Gestik des anderen und zeigt uns die Art und Weise, wie eine Maschine unsere Körpergestik erlernt. Durch die Performance kann das Publikum die nonverbale Kommunikation der TänzerInnen miterleben, welche die Körpersprache zum Ausdruck bringt, die in unseren Zellen eingeprägt ist.

Credits:

Tänzerin: Bere Arias
Komponist: Victor Taboada