Simone Atzwanger (AT), Max Heisinger (AT), Max Hofinger (AT), Markus Pirngruber (AT), Florian Rudinger (AT)
VERNER besteht aus einem handgefertigten Fahrgestell aus Kohlefaser, sechs Rädern und vier Motoren. Gesteuert wird er über einen kreditkartengroßen Rechner mit Funkanbindung, worüber sämtliche Daten über Motorauslastungen, Sensoren und Radstellungen in beide Richtungen übertragen werden können. Durch die einzigartige Programmierschnittstelle können sämtliche Komponenten während der Verwendung live umprogrammiert werden, was während der Vorstellung auch teilweise selbst ausprobiert werden kann.
Forschung, Entdeckung und Exploration aus nächster Nähe: Das sind die treibenden Ideen hinter VERNER, dem Versatile Nature Exploration Rover. Mit viel Entwicklungsarbeit entstand ein ferngesteuertes Fahrzeug nach dem Vorbild des Mars Rovers Curiosity, das mit wachsender Erfahrung immer mehr autonome Entscheidungen treffen können wird. Bis dahin ist VERNER allerdings auch schon im Einsatz: Er bietet eine solide Plattform zum Testen von Geräten wie Prozessoren oder Sensoren, da er in einer echten Umgebung Daten liefern kann, wie sie sonst im Labor nicht greifbar wären. Auch für Erkundungsfahrten eignet er sich prächtig: Die starken Motoren sowie der kleine Wendekreis machen das Navigieren in engen Räumen mit vielen Hindernissen möglich. Die hohe interne Erweiterbarkeit gibt für zukünftige Anwendungsgebiete viel Potential, Möglichkeiten wie 3D-Videoübertragung, neue Daten und vielen gleichzeitigen Nutzern runden VERNER als Plattform ab und rufen zu Entdeckungsreisen auf.
Eine kleine Gruppe von Studenten aus den Studienrichtungen Physik, Chemie, Mechatronik und Informatik hat das Projekt entwickelt. Kennen gelernt haben sie sich noch in der Schule, die Begeisterung für Technik hielt sie aber auch Studienrichtungsübergreifend zusammen. Im Sommer 2017 kam dann die faszinierende Idee, doch eine Art Mars Rover zu bauen. Über ein Jahr entstand dann ihre Website und sie hatten ihr erstes großes Projekt!