Anima

Risako Kawashima (JP), Yasuaki Kakehi (JP)

Wir benutzen oft den Ausdruck „etwas Leben einhauchen„. Das Ziel dieses Satzes können auch künstliche Objekte wie zum Beispiel digitale Geräte sein. In unserer Arbeit Anima nutzen wir unseren Atem buchstäblich als Interface, um ein Beleuchtungssystem zu aktivieren. In dieser Installation erzeugt der Teilnehmer oder die Teilnehmerin mit einem Strohhalm eine Seifenblase. Wenn er oder sie die Blase unter eine Lampenfassung legt, wird die Glühbirne aktiviert. Während die Blase unter der Glühbirne bleibt, leuchtet das Licht weiter. Wenn sie jedoch platzt, erlischt das Licht sofort. Technisch nutzt diese Arbeit die Leitfähigkeit der Seifenblasenoberfläche, um ihre Existenz auf der Fassung der Glühbirne zu erkennen. Die Seifenblase arbeitet als Teil einer elektronischen Schaltung auf diesem System.

Anima / Risako Kawashima (JP), Yasuaki Kakehi (JP), Credit: vog.photo

Diese durch die Blasen hervorgerufenen Wechselwirkungen beruhen auf einem instabilen, flüchtigen Phänomen und wirken zufällig. Durch die Wechselwirkungen, die sich aus unserem Atem und unseren Handlungen ergeben, können wir jedoch einige sinnvolle Beziehungen zwischen den künstlichen Objekten und uns selbst finden.

Credits:

Direction:
Yasuaki Kakehi

Device:
Risako Kawashima

Research:
Risako Kawashima, Shiho Hirayama and Yasuaki Kakehi