Real-time History

Foundland Collective – Lauren Alexander (ZA/NL), Ghalia Elsrakbi (SY/NL)

Foundland Collective zeigt eine fortlaufende Sammlung von Social Media Beweisen im Zusammenhang mit dem Konflikt in Syrien, die in den Jahren 2012 und 2018 entwickelt wurden. Sie konzentrieren sich auf variable Interpretationen von Medien und der allgemein verbreiteten „Wahrheit“ und deren Abhängigkeit von Kontext, Rahmen und Intention. Die jüngste Fallstudie dekonstruiert die „Chemiewaffen-Angriffe“ des Jahres 2018, wie sie in den westlichen Medien bezeichnet werden, als ein wichtiges und komplexes Beispiel, da diese Ereignisse die Grundlage für die jüngste Intervention des Westens im syrischen Bürgerkrieg waren, obwohl es keine gesicherten Beweise dafür gibt. Wir leben in einer Zeit, in der Fehler in der Berichterstattung enorme Folgen haben können. Diese Fehler können durch vorsätzliche Manipulationen, durch Fahrlässigkeit oder durch Druck auf Qualitätsjournalismus und Nachrichtenberichterstattung verursacht werden. Durch den Einsatz subjektiver Analysemethoden verlangsamen die KünstlerInnen bestimmte Schlüsselbilder und Details, um eine kritische Reflexion zu ermöglichen.

Real-time History / Foundland Collective – Lauren Alexander (ZA/NL), Ghalia Elsrakbi (SY/NL), Credit: vog.photo

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Co-produced by Ars Electronica and the Impakt Festival, Utrecht