Wir haben ein Konzept des “transformierten Appetits” entwickelt, bei dem essbare 2-D-Folien aus gängigen Lebensmittelmaterialien (Protein, Zellulose oder Stärke) beim Kochen in 3-D-Lebensmittel umgewandelt werden können. Dieser Umwandlungsprozess wird durch Wasseraufnahme ausgelöst und ist mit dem Konzept der „flachen Verpackung“ zur deutlichen Reduzierung der Transportkosten und des Lagerraums verbunden. Um diese transformierbaren Lebensmittel zu entwickeln, erstellten wir ein materialbasiertes Design, etablierten eine hybride Fertigungsstrategie und führten eine Leistungssimulation durch. Der Anwender oder die Anwenderin kann über eine vordefinierte Simulationsplattform Formumwandlungen von Lebensmitteln anpassen und diese dann mit Hilfe der additiven Fertigung herstellen.
Drei Anwendungstechniken stehen zur Verfügung – 2-D-zu-3-D-Faltung, hydratationsinduzierte Verpackung und temperaturinduzierte Selbstfragmentierung, um die Form, Textur und Interaktion mit Lebensmittelmaterialien darzustellen. Basierend auf diesem Konzept wurden mehrere Gerichte in der Küche kreiert, um das futuristische Esserlebnis durch materialbasiertes Interaktionsdesign zu demonstrieren.