Turnstile

Ursula Damm (DE)

Interactive Art+

ANERKENNUNG

 

Installation

Turnstile (Drehkreuz) ist ein digitales Kunstwerk im öffentlichen Raum, das Schwarmverhalten als Ausdruck kollektiven Miteinanders untersucht.

In einer für die CyberArts-Ausstellung adaptierten Version werden PassantInnen auf dem OK Platz gefilmt und die Bilder an eine eigens entwickelte generative Software weitergeleitet. Diese folgt einer spezifischen Grammatik und übersetzt das Zusammenspiel von lokalen Ereignissen, FußgängerInnen-Aktivität und sozialer Interaktion in virtuelle, geometrische Architektur. Diese Interpretationen des Echtzeitvideos entwerfen neue Geometrien für den Ort und schlagen neue Achsen und Parzellen vor.

Als permanente Installation ist Turnstile seit 2016 in der U-Bahn Station Schadowstraße in Düsseldorf / DE zu sehen.

PROGRAMM

  1. Wähle einen Ort (Ursprung).
  2. Bestimme die Bewegungsachsen von Personen und Verkehr.
  3. Schaue, ob diese Achsen in Winkeln zueinander stehen, die durch Spiegeln und Drehen ein Polygon bilden, das sich nach allen Seiten gleichmäßig ausdehnt.
  4. Zeichne dieses Polygon, um die natürliche Geometrie des Ortes annähernd zu bestimmen.
  5. Schaue, ob ausgehend von diesen dem Ort eigenen Geometrien eine Flächenstruktur (Parkettierung) möglich ist, die die Ursprungsgeometrien rhythmisch wiederholt.
  6. Untersuche, ob und wie im Luftbild des Ortes vorhandene Areale sich in die gefundene Geometrie des Ortes einfügen.
  7. Verstärke vorhandene Strukturen durch Entwicklung ihrer Geometrien.
  8. Verbinde vorhandene Strukturen in die Logik der Ursprungs-Geometrie.
  9. Schaue in die Umgebung: Wie können Orte miteinander mittels Einsatz geometrischer – also mathematisch beschreibbarer – Generierungsschematas vernetzt werden?
  10. Welche Proportionen bauen diese Geometrien zueinander auf?

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