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Die Videoinstallation Community Interpreting mit synchron gesteuerten DVD-Videoprojektionen ist ein künstlerischer Auftakt des Eröffnungsempfangs der Ars Electronica und der Linzer Klangwolke.
In Community Interpreting erzählen sich zwei Gehörlose, eine Frau und ein Mann, Witze in Gebärdensprache – Gebärdensprachwitze. Das sind Witze, die spezifisch auf Bild-, Raum- und Bewegungselemente aufbauen, kein unmittelbares lautsprachliches Pendant haben und sich deshalb nicht wirklich übersetzen lassen. Die Gebärdensprache ist – anders als die Lautsprache – nichtlinear aufbaut. Inhalte, bestehend sowohl aus ikonografischen wie arbiträren Anteilen, werden 'als Bewegung' und 'im Raum' dargestellt. Der Titel 'Community Interpreting', der Translationswissenschaft entliehen, verweist auf die nicht hintergehbaren kontextsensitiven Aspekte des Dolmetschens/ Übersetzens.
Katalogtext
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