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Metissacana Closes its Doors

Einer der Pioniere des Internet in Afrika, der senegalische Internet-Entwickler Metissacana aus Dakar, schließt – vorübergehend - seine Pforten. Die Hintergründe werden Oumou Sy, die Begründerin von Metissacana, und Michel Mavros im Rahmen des Festivals Ars Electronica erläutern.

Metissacana wurde 1996 von Oumou Sy, Michel Mavros und Alexis Sikorskiy gegründet – ganz am Anfang des Internet in Afrika. Es widmet sich ausschließlich dem Internet, den Informations- und Kommunikationstechnologien und der elektronischen Kunst. Ziel von Metissacana ist es, Afrika aus der Isolation zu befreien, afrikanische Inhalte zu produzieren und Online-Dienste für Afrika anzubieten. Metissacana ist einer der Pioniere des Internet in Afrika: Es betreibt das erste Internet-Café Afrikas (nach Südafrika), es war der erste afrikanische Betreiber, der Live-Radio via Internet angeboten hat (Süd Fm, dann Radio Nostalgie Dakar, 1997). Während der Präsidentenwahlen 2000 hat Metissacana gemeinsam mit Sud Fm zum ersten Mal in Afrika ein Experiment in Sachen Online-Demokratie gestartet Metissacana hat aber auch das erste Konzert via Satellit von Afrika in einen anderen Kontinent übertragen: von seiner Terrasse aus wurde eine Verbindung mit dem 'Festival de Montlucon' hergestellt. Und im Jahr 2000 wurde das erste E-Commerce-Projekt im Senegal gestartet: die Online-Boutique von Oumou Sy.

Vor einigen Wochen haben die Begründer beschlossen, ihre Aktivitäten im Senegal zu beenden und sich auf panafrikanischer Bühne zu bewegen. Zu unsicher ist die Lage im Senegal nach der Privatisierung der senegalesischen Telekomunternehmens Sonatel geworden, das von France Télécom aufgekauft wurde.

Metissacana wird sich nun panafrikanisch orientieren und sich jene afrikanische Staaten als Partner für seine innovativen Projekte – in erster Linie im Bereich der ländlichen Connectivity - auswählen, die sie auch tatsächlich bereit sind, sie zu realisieren. Projekte wie das Gesundheitsprogramm ' Pesynet' dienen als Referenz.

Die Hintergründe für diese Entscheidung werden Oumou Sy und Michel Mavros im Rahmen des Symposiums der Ars Electronica darlegen.






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