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UNPLUGGED Symposium: Plug-In II: Artistic Aggression

Was bedeutet für Afrika die Ära der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien? Kann Afrika mittels der Kunst Widerstand leisten und einen Weg aus der Ausgrenzung finden? Fragen, die im Mittelpunkt des Plug-In II des UNPLUGGED Symposiums stehen werden: Sonntag, 8.9., 15.00 – 18.00.

Heute gibt es Grund genug anzunehmen, dass die neue Teilung Afrikas die Formen künstlerischer Aggression annehmen, die das Ziel haben, den Kontinent jeglicher kultureller, philosophischer und zivilisatorischer Identität zu berauben. Wie kann man dieses Phänomen im Kontext der so viel gerühmten Globalisierung verstehen? Damit setzt sich Iba Ndiaye Diadji, Kunsttheoretiker aus dem Senegal, auseinander.

Für Oumou Sy, Modeschöpferin und Internet-Pionierin, stellt im Zeitalter der Globalisierung ein Label 'Made in Africa' ein starkes, dynamisches Konzept dar, das nicht nur einen Markt oder einen wirtschaftlichen Wert symbolisiert, sondern vor allem eine Identität, ein positives Bild von Afrika. Es könnte dazu beitragen, dem Label 'Afrika' breitere Geltung zu verschaffen.

Davis O. Nejo, Kurator in Wien mit nigerianischen Wurzeln, hinterfrägt die Bedeutung des Begriffs 'unplugged' im afrikanischen Kontext – und zeigt, dass Afrika so unplugged nicht ist, schon gar nicht im Bereich der Kunst.

Wie sehr wir Europäer 'unplugged' sind, wenn es um Popmusik afrikanischen Ursprungs geht, exemplifizieren Bands wie BMG 44 oder Pee Froiss. Jay Rutledge deckt einen spannenden musikalischen Parallelmarkt auf, von dem Europa schlicht und einfach abgekoppelt ist.

Die digitale Kultur in Südafrika beleuchtet Marcus Neustetter und kritisiert die neokolonialistische Ansätze, was die kommerzielle Macht des Internet betrifft. Die Machtlosen und Ohnmächtigen sollten sich nun dieses Mediums annehmen und als aktive Teilnehmer auftreten – in Südafrika bislang eher ein Wunschtraum.






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