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UNPLUGGED Symposium: Plug-In IV: Local Conflicts – Global Media

Medien werfen Konfliktzonen in die Arena globaler Aufmerksamkeit, erzeugen und verfälschen gleichermaßen deren Identität. Eine Macht, die Medien nicht nur zum Schauplatz, sondern selbst zur Kampfzone werden lässt.

Danny Schechter von Mediachannel.org wirft einen kritischen Blick auf den mediengetriebenen Isolationismus der Vereinigten Staaten, der sich einerseits aus der öffentlichen Ignoranz der Weltgeschehnisse und andererseits aus einem Mangel an Einfühlungsvermögen in die Armen und Besitzlosen dieser Welt nährt. Es zeigt sich hier mehr als digitale Kluft zwischen den entwickelten Ländern und den Entwicklungsländern. Es gab und gibt eine Kluft im Bewusstsein, die zumindest teilweise die Folge unserer einseitigen 'Mediendiät' ist.

Jennifer Sibanda (Zimbabwe) von der 'Federation of African Women in Media' zeigt neue Möglichkeiten auf, wie afrikanische Frauen ihr Unpluggedsein überwinden können, wie sie sich an der Produktion und Verbreitung von Informationen beteiligen. Nur so können sie die Entscheidungen darüber beeinflussen, welche Entwicklungsprioritäten gesetzt werden, wie Sendungen geplant und wie Ressourcen zugeteilt werden.

Winters Negbenebor von Indymedia Nigeria thematisiert die Rolle, die unabhängige Medien dabei spielen können, den Menschen Zugang zu Medien zu verschaffen und die aktuellen, von Konzernen bestimmten Strukturen ersetzen und ein 'Open Publishing' zu fördern, wo alle ein Recht zur freien Meinungsäußerung haben.

Philippe Quéau, Leiter der Information Society Division der UNESCO, geht auf den Widerspruch ein, dass Zugang zu IKT für die benachteiligsten Völker ihnen einerseits eine aktive Rolle im globalen Austausch ermöglicht, andererseits die kulturelle Diversität gefährdet und damit Nährboden für neue Konflikte liefern kann.






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